Lücke auf dem Wanderweg zwischen Gruiten und Hochdahl geschlossen

Hochdahl. "Endlich ist die Wanderwegelücke zwischen Hochdahl und Gruiten geschlossen", sagt Regina Wedding zufrieden. "Jetzt muss niemand mehr Angst haben, unter die Räder zu kommen." Kürzlich wurde das 400Meter lange Teilstück zwischen der Hackberger Straße und dem Hausmannsweg seiner Bestimmung übergeben - dort, wo die stellvertretenden Bürgermeisterin ihren Wahlkreis hat.

Es sind zwar nur rund 400Meter - aber für Wanderer bedeuten sie das Ende eines jahrelangen, nicht immer ungefährlichen Spaziergangs entlang der viel befahrenen Gruitener Straße.

Denn wer sich bislang zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg von Hochdahl nach Gruiten (oder umgekehrt) machte, wurde zwischen der Hackberger Straße und dem Hausmannsweg jäh gestoppt. Der Wanderweg war unterbrochen. Auf diesem Stück gab es lediglich einen wenige Zentimeter breiten Grünstreifen. Fußgänger mussten stets damit rechnend, dass von hinten Autos gefährlich nahe vorbeigerast kamen.

Nachdem zunächst Landrat Thomas Hendele grünes Licht für den Lückenschluss gegeben hatte, floss wenig später das Geld aus dem Konjunkturpaket II. Rund 30 000 Euro hat das Teilstück gekostet - ein gewalzter Weg mit einer wassergebundenen Decke. "Im Gegensatz zu einem Asphaltbelag entsteht auf diese Weise keine Versiegelung der Landschaft", sagt Kreis-Dezernentin Ulrike Haase. "Einerseits kann Regenwasser eindringen und ablaufen. Andererseits bleibt der Weg eben und gut begehbar."

Jahrelang hatten Hochdahler wie Gruitener den fehlenden Lückenschluss beklagt. Immer wieder gab es teils haarsträubende Erlebnisse mit Autos, vor denen oft nur ein beherzter Sprung in die Beete und Rabatten der angrenzenden Baumschule rettete.

Zunächst löcherten sie Kreistagsmitglied Günter Schmickler, anschließend Regina Wedding (beide CDU) und deren Haaner Parteikollegen Jens Lemke. "Ursprünglich war angedacht, den Wanderweg jenseits des Bahndamms und damit komplett abseits der Gruitener Straße verlaufen zu lassen", so Lemke. "Das ging aber aus Gründen des Landschaftsschutzes und wegen der Teiche auf der anderen Seite nicht." Also sei nichts anderes übrig geblieben, als den Lückenschluss zu versuchen.

"Mit Erfolg", wie Regina Wedding betont. "Ich bin mehrfach angesprochen worden. Die Spaziergänger sind einfach dankbar."