Magier verzaubert Sommerfest
Das Haus St. Elisabeth hat gefeiert - besonders beliebt bei den Gästen war Zauberer Horst-Dieter Christ.
Im Handumdrehen macht Horst-Dieter Christ aus einem Buben eine Pik Sieben, lässt Karten mit einem einfachen Simsalabim verschwinden und an anderer Stelle wie von Zauberhand wieder auftauchen. „Wir machen Sie das nur?“, fragte Käthe Baus fasziniert. Doch der Zauberer ließ sich beim Sommerfest im Haus St. Elisabeth nicht in die Karten schauen. „Denn ich führe keine Tricks vor, ich zaubere richtig“, betonte Horst-Dieter Christ.
Er legt viel Wert auf seine Darbietung und die begeisterte Bewohner und Besucher. „Es ist wirklich toll. Leider habe ich keine Ahnung, wie er das macht und mit 90 lerne ich das auch nicht mehr“, sagte Käthe Baus lächelnd.
Der Baustelle zum Trotz feierten alle im Garten bei Kaffee und Kuchen, Würstchen und Kartoffelsalat. Eine japanische und eine ukrainische Folkloregruppe sorgten mit bunten Kostümen und tänzerischen Bewegungen für bunte Bilder. „Unser eigener Chor ist auch schon aufgetreten und die Sebastianus-Schützen bringen uns später auch noch ein Ständchen“, berichtete Beate Schreiber-André vom Sozialen Dienst. Sie hofft, im nächsten Jahr den Abschluss der Bauarbeiten feiern zu können. „Der Anbau für das betreute Wohnen soll im Oktober fertig sein, dann ziehen 31 Bewohner um und wir statten im Bestand die Einzelzimmer alle mit eigenen Bädern aus. Wir erhalten lediglich drei Doppelzimmer für Ehepaare.“
Die Gesamtzahl der Bewohner soll sich nicht erhöhen, sie sollen nur mehr Komfort genießen. „Wir möchten gleichzeitig die Zahl der Betreuungskräfte erhöhen, denn wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Bewohner an deutlich mehr Veranstaltungen teilnehmen, wenn sie jemand dorthin begleitet“, sagte Beate Schreiber-André. Zunächst sollen sechs Betreuungsassistenten hinzukommen, wenn der neue Wohnbereich fertig ist, eine weitere Kraft.
Sie stellte bei der Begrüßung der Gäste gleichzeitig Maria-Luise Naumann als neue Beiratsvorsitzende vor. Sie ist vor kurzer Zeit gemeinsam mit ihrem Mann eingezogen. „Wir fühlen uns hier sehr gut aufgehoben und nun möchte ich anderen bei ihrer Eingewöhnung zur Seite stehen. Denn wenn jemand seinen Hausstand aufgibt und alleine in so eine Einrichtung zieht, ist das anfangs oft nicht leicht“, sagte Maria-Luise Naumann. Sie möchte gleichzeitig eine Ansprechpartnerin für alle Bewohner sein, die Probleme haben.