Mettmann: 200 frische Brote waren schon um die Mittagszeit ausverkauft
Viele Besucher kamen in die Goldberger Mühle.
Mettmann. Weil das Wetter dann doch noch besser wurde als es die Wetterfrösche vorhergesagt hatten, strömten am 1. Mai doch viele Besucher in den Stadtwald zum Tag der offenen Tür der Goldberger Mühle. "Es ist mal wieder gut angelaufen", freute sich Obermüller Hans Günther Kampen über das rege Interesse an der unter seiner Regie restaurierten Mühle. In den vergangenen Jahren waren die Besucherzahlen deutlich zurückgegangen.
200 Brote, die Karsten Hoberg im Königswinter Backofen gebacken hatte, waren schon um die Mittagszeit ausverkauft. Außerdem kamen 150 Würstchen und 50 Steaks auf den Grill. Nachmittags freuten sich die Besucher auf Kaffee und Kuchen in der warmen Sonne.
Wissenswertes über die Mühle, deren erste urkundliche Erwähnung auf das Jahr 1450 zurückgeht, und über die Mühlentechnik erfuhren die Gäste bei Führungen durch das architektonische Schmuckstück. Dabei berichtete Kampen auch, dass der Rheinisch-Bergische Wasserverband (BRW) möglicherweise noch in diesem Jahr damit beginnen wird, das Überlaufbecken neu zu bauen. Die Mittel dafür, so Kampen, seien im Haushalt des BRW eingestellt. Derzeit werde an der Ausschreibung gearbeitet. Mit dem neuen Becken könnte der Wasserspiegel des Goldberger Teichs um zehn Zentimeter angehoben werden - könnte sich das Mühlrad permanent drehen und Strom erzeugen. Davon träumt Kampen schon seit Jahren.