<strong>Mettmann. Nach dem Orkan "Kyrill" und den Folgen am Berliner Hauptbahnhof hatte sich Andreas Hecker, Geschäftsführer von Georg Fischer, sofort erkundigt, ob die Stahlkonstruktion des neuen Eingangsbereichs an der Flurstraße dem Orkan widerstanden hatte. Hatte sie. "Der Unterschied zu Berlin ist, dass wir verschraubt sind und nicht eingehängt", erklärte Hecker.

Die Baugenehmigung dauerte zehneinhalb Monate

Nach sechseinhalb Monaten Bauzeit wurde der im Dezember fertig gestellte Eingangsbereich des Unternehmens an der Flurstraße am Dienstag Abend offiziell eröffnet - und damit das Jahr zum 100jährigen Bestehen des Unternehmens geöffnet.

"Mit der Bauzeit waren die Handwerker und ausführenden Firmen schneller als der öffentliche Dienst", sagte Hecker. Vom Bauantrag bis zur Baugenehmigung waren zehneinhalb Monate ins Land gezogen. Erik Werdel, Erster Beigeordneter der Stadt, nahm die Kritik an: "Wir wissen, dass wir Defizite haben. Wir versuchen, die Bürokratie abzubauen."

Die Neugestaltung des Mettmanner Firmeneingangs war nur ein Auftakt. Stutz: "An 13 weiteren Standorten werden wir neue Eingangsbereiche schaffen." Geplant hat die 1,25 Millionen Euro teure Konstruktion der Düsseldorfer Architekt Peter Hesse (BM+P), die Bauleitung hatte Christoph Erven aus Mettmann.

Das Unternehmen wurde im Jahre 1907 gegründet, damals als Wagner und Englert GmbH. Heute gehört der Zulieferer der Automobilindustrie zum Schweizer Konzern Georg Fischer Automotive.

Georg Fischer ist mit 1100 Beschäftigen der größte Arbeitgeber in Mettmann.

Im vergangenen Jahr verbuchte das Unternehmen 190 000 Tonnen Nettoversand. Zu den Umsatzzahlen macht das Unternehmen keine Angaben.

Zu den Kunden von Georg Fischer gehört die internationale Automobilindustrie, VW Audi, DaimlerChrysler, Opel General Motors (GM), Ford Visteon, Scania, Volvo und DAF.

Hergestellt werden in Mettmann Fahrwerk-, Motoren- und Antriebsteile aus Eisenguss.