Musikschultag – und 850 Haaner dürfen auf die Bühne

Musizieren: Um alle Schüler beteiligen zu können, lädt die Haaner Musikschule zu Auftaktkonzert, Kinderfest und großer Feier auf dem Hof an der Dieker Straße ein.

Haan. Wenn sich die Haaner Musikschule am Deutschen Musikschultag beteiligt, setzt sie sich ehrgeizige Ziele: Alle 850 Schüler der Einrichtung sollen daran beteiligt werden. Und weil das an einem einzigen Tag gar nicht zu schaffen ist, sollen gleich drei Veranstaltungen an drei verschiedenen Tagen Lust auf Musik und das Erlernen von Instrumenten machen.

Mit einem Knall startet das große Fest zum Musikschultag am 14.Juni. Während sich 50 Perkussionisten und Schlagzeuger auf dem Hof der Musikschule verteilen, müssen die Besucher eines der 800 kleinen selbstgebauten Instrumente, die die Musiklehrer gebastelt und verteilt haben, mitbringen.

"Wir versuchen dann mit dem Sinfonischen Blasorchester, den Perkussionisten und den Gästen ein Musikstück zu Ende zu bringen", sagt Thomas Krautwig, stellvertretender Musikschulleiter. Ob es gelingt? "Ich bin bester Dinge, dass es funktioniert", sagt Krautwig. "Dazu lassen wir 500Luftballons steigen."

Und das ist erst der Anfang: Zurzeit studieren 110 Gitarrenschüler eine Rock-Pop-Nummer ein, üben 15 bis 16 Saxophon-Schüler ein Latin-Stück und proben 30 bis 40 Streicher eine Samba-Nummer. "Das Bühnenprogramm bestreiten Ensembles, die es innerhalb der Musikschule schon gibt, und eigens für diesen Tag zusammengefasste Gruppen", sagt Krautwig und verspricht Abwechslung und Außergewöhnliches auf der Bühne.

Zum Abschluss wird "Jazz Pension", die Big Band der Bergischen Musikschule erwartet, mit deren Musik das Fest ausklingen soll.

Und weil Bescheidenheit dort fehl am Platze ist, wo möglichst viele auftreten sollen, lockt schon der Auftakt zum Musikschultag am 11. Juni mit 23 Klavierstücken. "Darunter sind auch ganz kurze Lieder", sagt Eva Dämmer und nimmt die Angst vor einem überlangen Konzertabend.

Dabei sollen die 80 Klavierschüler durchaus zeigen, was sie können und werden nicht nur zur zweit, sondern auch viert und zu sechst an den beiden Flügeln auf der Bühne Platz nehmen. Hinzu kommen Beiträge von Blockflöten, Oboen-, Fagott- und Akkordeonspielern.

Auf "Eine musikalische Reisen zwischen Süd- und Nordpol" begeben sich gut 300 Mädchen und Jungen aller Kindergruppen am 13. Juni, wenn das Kinderfest zum Deutschen Musikschultag auf dem Hof der Musikschule gefeiert wird.

Im Mittelpunkt: Das Musical "Wilhelmine Pinguine". "In der Pause könne sich die Kinder mit allen Sinne auf eine Reise an den Süd- oder Nordpol begeben", sagt Alexandra Donner. Sie ertasten Eiswürfel, Felle und erkunden ein Iglu. Dazu gibt es Spielmöglichkeiten, Eis und Kuchen.