Radtour in Haan: Familienausflug und sportliche Herausforderung

Jung und Alt schwang sich am Sonntag aufs Rad, um 20 Kilometer in Angriff zu nehmen. Ziel war das Sommerfest des Haaner Turnvereins.

Haan. Strahlender Sonnenschein, Superlaune und beste Ausrüstung - optimale Bedingungen herrschten beim Startschuss zur 28. Radtour "Rund um Haan und Gruiten" gestern Vormittag am Alten Markt.

Gut 200 Teilnehmer von vier bis weit über 60 Jahren nahmen die 20 Kilometer lange Strecke in Angriff. Für die einen war es ein Familien-Ausflug, für die anderen eine sportliche Herausforderung. Beide Seiten nutzten die Traditionsveranstaltung der Haaner Werbegemeinschaft auch, um entlang der von ihr ausgetüftelten Strecke die idyllische Landschaft zu genießen.

"Das sind zum Teil tolle und teure Räder. Es ist nichts zu beanstanden", sagte Polizeikommissar Alexander Schwarz. Mit Hauptkommissar Bernd Klepping hatte er die Zweiräder vor dem Start auf ihre Verkehrstüchtigkeit geprüft. Nachdem die Radler zehn Fragen richtig beantwortet und die Durchgangskontrollen passiert hatten, konnte es los gehen.

Ein Pulk von "Drahteseln" - angefangen vom Kleinkindrad bis hin zu Mountainbike und Rennrad - setzte sich in Bewegung. Mit den Worten "egal ob sportlich oder gemütlich, kommen Sie sicher ans Ziel" schickte die stellvertretende Bürgermeisterin Marlies Götze die Fahrer auf den Rundkurs.

Der war über Elp, Stropmütze, Gruiten, Bruch 7, Neandertal, Millrath wieder zurück zur Diekermühle und zum Ziel, dem "CityFit"-Gelände an der Turnstraße, schon eine Herausforderung. Denn dort ging es nun einmal nicht nur übers platte Land. Pausieren konnten die Radler aber an drei Kontrollstationen.

"Wenn das Wetter mitspielt, bin ich dabei", meinte Hartmut Kroszewski. Der 59-Jährige hatte sich vor der Tour schon aufwärmen können, war er doch bereits aus seiner Heimatstadt Wuppertal nach Haan geradelt. "Ich habe auch die Werbetrommel für die Veranstaltung gerührt", lachte er mit Blick auf seinen Freund Uwe Bartel (63).

Der Düsseldorfer und er sahen in der Veranstaltung in erster Linie den "Spaßfaktor". "Beim ersten Mal habe ich eine Kutschfahrt gewonnen", erinnerte sich Kroszewski, dessen Frau als Streckenposten fungierte. "Ich bin trotz zwei neuer Hüften fit wie ein Turnschuh", versicherte eine 67-Jährige und schwang sich zum Beweis auf ihr Rad.

Werbung für den Radsport machen wollten an diesem Tag auch die "Rolling Bikes" des TSV Gruiten, die mit zehn Teilnehmern im Profi-Outfit am Start waren. "Wir wollen mal zeigen, dass Gruiten auch einen Verein hat", schmunzelte Dirk Raabe. "Für uns ist das ein Familien-Event", sagte Christina Schmelting. "Wir fahren alle viel Fahrrad." Sohn Alexander (4) zeigte sich überzeugt davon, dass er die 20 Kilometer meistern wird. Für den reibungslosen, sicheren Ablauf sorgte das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das laut Raphael Harlos mit vier Wagen im Einsatz war. Den Veranstaltern ging es in erster Linie um einen gelungenen Nachmittag, der mit Tombola und Preisverleihung auf dem Gelände Haaner Turnvereins ausklang.