Sanierung: Licht und Wasser für Hochdahls Innenstadt

Planer stellten gestern erste Ideen zur Erneuerung des Hochdahler Markts vor.

Hochdahl. Mit ein paar Blumen-kübeln ist dem Hochdahler Markt nicht zu helfen. Um den diskreten Charme des 70er Jahre-Projekts nachhaltig zu entstauben, bedarf es größerer Investitionen. In diesem Punkt waren sich gestern auf der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr die Vertreter aller vier Planungsteams einig, die erste Entwürfe zur Sanierung des Marktbereichs vorstellten.

Keine Chance auf Erhalt hat demnach das Natursteinpflaster, auf dem schon so mancher Knöchel die Dehnbarkeit der Bänder unfreiwillig hat testen müssen. Die Planer tendieren zu einer Betonlösung. Einig sind sich die Vier auch darin, dass die Bäume erhalten bleiben sollten und dem längst trocken gefallenen Brunnen im Marktmittelpunkt keine zweite Chance gegeben wird. Neue Wasserspiele könnten statt ihm den Platz auflockern und Kindern eine höchst willkommene Planschoase bieten. Die Rede ist außerdem von Lichtspielen, der Begradigung von Stufen und der Strukturierung von Geh- und Fahrwegen.

Die Entscheidung, welches Team den Auftrag erhält, mussten sich die Fraktionen gestern nicht abringen. Auf Vorschlag der Verwaltung sollen die ersten Anregungen zunächst fraktionsintern beraten werden. "Eine Entscheidung könnte dann auf einer der nächsten beiden Sitzung fallen", sagte Technischer Dezernent Klaus-Dieter Holst. Anwohner und Eigentümer des Markts sollen erst danach in den Prozess eingebunden werden.

Sie dürfte besonders interessieren, wie teuer die Sanierung von Hochdahls Innenstadt - und damit ihr Eigenanteil - denn so ausfallen könnte. "So zwischen 100 bis 200 Euro pro Quadratmeter kostet die Sanierung", sagte ein Planer. Die Größe des Marktes hatte die Verwaltung allerdings gestern nicht parat.