Unbekannte attackieren Wülfrather in der Nacht
Zwei Männer schlugen das Opfer vor seinem Haus krankenhausreif. Eine Mordkommission hat den Fall übernommen.
Wülfrath. Ein brutaler Überfall vor einem Einfamilienhaus im Wülfrather Stadtteil Ellenbeek gibt der Polizei noch Rätsel auf. In der Nacht zu heute klingelte es gegen 2.30 Uhr an der Tür eines 57-Jährigen, der dadurch aus dem Schlaf geweckt wurde. Als er die Tür öffnete und dabei einige Schritte aus dem Haus heraustrat, griffen ihn plötzlich zwei vermummte Personen an. Wie die Polizei berichtet, schlugen die Männer mit einem Gegenstand mehrfach gegen den Kopf ihres Opfers und sprühten ihn zudem mit Pfefferspray an. Der Wülfrather ging schwer verletzt zu Boden.
Ob es eine Verbindung zwischen Opfer und Tätern gibt, ist derzeit nach Angaben der Kreispolizei noch unklar. „Wir sind noch ganz am Anfang. Es gibt noch keine Motivlage und keinen Tatverdächtigen“, sagte Polizeisprecher Ulrich Löhe der WZ. Nach bisherigem Ermittlungsstand sei die Tat keinem kriminellen Milieu zuzuordnen. Die Staatsanwaltschaft in Wuppertal wurde eingeschaltet. Diese schließt nach bisherigem Stand ein versuchtes Tötungsdelikt nicht aus. Die Ermittlungen werden deshalb von einer Mordkommission unter Führung des Polizeipräsidiums Düsseldorf — mit Ermittlern aus Düsseldorf und dem Kreis Mettmann — durchgeführt. Die erste Fahndung im Nahbereich des Tatortes blieb erfolglos.
Ulrich Löhe, Polizeisprecher.
Der 57-jährige Wülfrather, der mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er stationär verblieb, konnte nur einen der Täter beschreiben. Er war etwa 25 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, trug eine helle Cargo-Hose mit olivgrünem Kapuzenpulli und hatte sein Gesicht vermummt. Die Angreifer flüchteten zu Fuß. Hinweise an die Polizei, Telefon 02058/9200-6180.