Vom Wirtschaftsförderer Stephan Reichstein in Absprache mit Mettmanns Geschäftsinhabern initiiert und dem Stadtrat abgenickt, findet er am 27. August von 13 bis 18 Uhr statt. Die Vorfreude aufs Event ist bei den meisten der befragten Einzelhändlern groß, alle sind motiviert.

Viele möchten die Gelegenheit nutzen, um neue Kunden zu gewinnen und blicken zuversichtlich auf den Tag. So wie beispielsweise Melanie Knappkötter. Seit zehn Jahren beitreibt sie ihre Boutique „Hautville Mode in der Oberstadt“, wurde in der Vergangenheit ein verkaufsoffener Sonntag geplant, war sie mit von der Partie. „Die Leute sind entspannt und gut gelaunt, da macht auch das Arbeiten Spaß“, resümiert sie. Neben der aktuellen Kollektion gibt es als Zusatzattraktion Sekt und feine Häppchen. Nicht nur für die Stammkunden, sondern auch um neue Käufer anzulocken. Etwas Besonderes hat sich auch Cora Fuchs, Inhaberin des Geschäfts „Miss Fox“, einfallen lassen. Denn damit auch Trödelmarktbesucher nicht nur auf Schnäppchenjagd zwischen Ausrangiertem gehen, sondern auch zu ihr ins Geschäft an der Freiheitstraße finden, veranstaltet sie den „Super Sunday Sale“. Dafür stellt sie Tische vor ihrem Ladenlokal auf und offeriert vom Tee über Accessoires bis zu Schreibwaren Angebote zu echten Rotstiftpreisen. „Wie immer“ dabei ist auch Michael Hofstädter mit seinem gleichnamigen Textilgeschäft. „Vor Corona gab es zu solchen Gelegenheiten für unsere Kunden Sekt“, jetzt schaut er, welche Spezialitäten er anbieten könnte.

Erstmalig macht auch Martina Michalkes Boutique „Friedas“ beim Sonntagsspektakel mit. Im vergangenen Jahr war sie unsicher, ob sich die Öffnung lohnt, erinnert sich die Boutiquenbetreiberin. Dieses Jahr blickt ihr Team „mit Zuversicht auf den verkaufsoffenen Sonntag“. Martina Michalke erklärt, dass es ihr darum geht, „neue Leute auf ihr Geschäft aufmerksam“ zu machen. Denn „nicht nur der Umsatz an einem Tag zählt, sondern der Einfluss auf lange Sicht“. Bekanntheit gewinnen möchte auch Monika Kuth mit ihrem Geschäft „Landseife“ in der Oberstadt. Damit die Kunden bei dem Trubel den Weg zu ihren Laden finden, setzt Monika Kuth eine Geheimwaffe ein: Eine Seifenblasenmaschine soll Kunden den Weg in Richtung ihres Geschäfts weisen. Die Vorfreude ist groß, die Vorbereitungen – einige Überraschungen inklusive – laufen. Doch es gibt auch Geschäfte, aus deren Sicht sich die Teilnahme am verkaufsoffenen Sonntag nicht lohnt. Das Schreibwarenfachgeschäft an der Mühlenstraße bleibt ebenso wie beispielsweise das auf Ballett- und Tanztrikots nebst Accessoires spezialisierte „Sonnentanz“ an der Treppe zur Oberstadt geschlossen.

Und das Heimatfest? Verwaltungsmitarbeiterin Martina Riznar engagiert den Organisationsstab und ist auch für das Bühnenprogramnm verantwortlich. 22 Getränke- und Essensbuden säumen den Marktplatz. „Bei den Essensständen haben wir ein reichhaltiges Angebot, wobei Gerichte aus verschiedenen Ländern zum Schlemmen einladen“, erklärt sie. Wie in den Jahren zuvor seien insbesondere die Getränkestände von den Vereinen als Standangebot sehr begehrt. Fünf Bierstände und zwei Stände mit verschiedenen Cocktails laden ein. Die als Umsatzbringer von den Mettmanner Vereinen besonders begehrten Getränkestände seien per Losverfahren auf die jeweiligen Vereine verteilt worden. Ein besonderer Hingucker in der Budenstadt ist seit einigen Jahren der Weinstand des Lions-Clubs Mettmann-Wülfrath. Dieser Stand mit der Bezeichnung „Moselstübchen“, der nach einer ehemals renommierten am historischen Marktplatz beheimateten Restauration benannt wurde, bietet verschiedene erlesene Weine sowie Prosecco an, und wird, so wissen Insider, von den Lions-Mitgliedern liebevoll dekoriert. Kick off fürs Heimatfest ist Freitag, 25. August um 17 Uhr.