In Ratingen und Heiligenhaus Diese Geldautomatensprenger aus den Niederlanden hatten keine Chance
Ratingen/Heiligenhaus · Auf frischer Tat: Spezialkräfte der Polizei in NRW haben in Ratingen und Heiligenhaus zugeschlagen. Männer aus den Niederlanden wollten gerade Geldautomaten sprengen.
Auf frischer Tat haben Polizisten in Nordrhein-Westfalen zwei mutmaßliche Geldautomatensprenger und zwei Komplizen festgenommen. Die aus den Niederlanden eingereisten Verdächtigen wurden am frühen Freitagmorgen im Kreis Mettmann dingfest gemacht, wie das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt (LKA), die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und die niederländische Polizei mitteilten.
Zwei Verdächtige im Alter von 19 und 22 Jahren stellten die Fahnder während der Tat im Vorraum einer Bank in Heiligenhaus, zwei 19 und 20 Jahre alte weitere Verdächtige kurz darauf im benachbarten Ratingen - das Duo wartete dort offenbar auf die beiden Täter aus der Bank. Der Festnahmen erfolgten nach umfangreichen Ermittlungen der deutschen und niederländische Polizei- und Justizbehörden gegen eine hochprofessionelle Automatensprengerbande.
Die mutmaßlichen Täter waren den Angaben zufolge offenbar einen Tag vor der geplanten Automatensprengung nach Deutschland eingereist - und ahnten nicht, dass ihnen die Beamten der LKA-Ermittlungskommission "Heat" in enger Zusammenarbeit mit der niederländischen Polizei und Spezialeinheiten aus NRW bereits auf der Spur waren. Dabei kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
"Wir gehen aktuell davon aus, dass die Festgenommenen für mindestens acht Geldautomatensprengungen in Frage kommen", erklärte LKA-Direktor Frank Hoever. "Derzeit durchsuchen unsere Kollegen der niederländischen Polizei die Wohnungen der Tatverdächtigen." Die vier Niederländer sollen voraussichtlich am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden.