Bau-Investor droht mit Ausstieg
Bebauung von Markt 17-20 im Ausschuss.
Neben der möglichen Klage gegen die Schließung der Notdienst-Praxis diskutierten die Kommunalpolitiker im Hauptausschuss auch noch andere Themen. Zum Beispiel ging es darum, ob in der Stadt eine Über-Mittag-Betreuung auch in den Ferien gewünscht sei.
„Der Wunsch ist von vielen Eltern an uns heran getragen worden“, sagte SPD-Fraktionschef Christian Wiglow und widersprach damit der Darstellung des zuständigen Jugendamtes, dass nur von vereinzelten Wünschen gesprochen hatte. Nun soll die Verwaltung den tatsächlichen Bedarf ermitteln, wie viele Eltern sich ein solches zusätzliches Angebot wünschen und über das Ergebnis in den Ausschüssen berichten.
Ebenfalls auf der Tagesordnung stand einmal mehr die Bebauung der Gebäude Markt 17-20. Jochen Kral, zuständiger Dezernent im Rathaus, sagte dazu: „Im Moment laufen noch weitere Gespräche mit dem Investor, in denen wir noch einige Unstimmigkeiten klären müssen.“ Auf der Sitzung des Rates in der kommenden Woche will Kral dazu dann aber weitere Informationen geben: „Dann sind wir schon einen Schritt weiter.“ Der Investor sei über einige Forderungen, die aufgekommen seien, nicht sehr glücklich, habe bereits mit Ausstieg gedroht. Kral versprach außerdem, einen Wunsch der Bürger Union aufzunehmen und die Behindertenverbände in die nähere Planung einzubeziehen. Schließlich sehen die Pläne für den Bereich auch eine Umgestaltung der Fußgängerzone in diesem Bereich vor, ein Gefälle ist auszugleichen. Zuerst hatte die Verwaltung den Vorschlag der Bürger Union abgelehnt und darauf hingewiesen, dass die Einbeziehung des städtischen Behinderten-Koordinators reiche. „Ich denke mittlerweile aber, dass es sinnvoll ist, gerade für diesen exponierten Bereich die Anliegen von Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung noch stärker zu berücksichtigen“, so Kral. kr