Feuerwehr löscht brennenden Abfall in der Kompostieranlage
Weil ein Großbrand befürchtet wurde, rückten 50 Einsatzkräfte aus. Doch das Feuer war letztlich harmlos. Verletzt wurde niemand.
Ratingen. Ein Schwelbrand in der Kompostieranlage für Düsseldorf und den Kreis Mettmann (KDM) hat gestern für einen mehrstündigen Feuerwehreinsatz gesorgt. Um 7.17 Uhr war die Ratinger Wehr alarmiert worden. Ein Mitarbeiter hatte in einer Halle Rauch und kleine Flammen entdeckt. Die Feuerwehr rückte mit 50 Kräften aus — zu gut war noch der tagelange Brand im Jahre 2012 in Erinnerung.
Auch Betriebsleiter Achim Wetzel hatte nach eigenen Angaben sofort an den Großbrand denken müssen. Diesmal aber habe man Glück gehabt: Es habe lediglich „gekokelt“ — und das nicht im Kompost, sondern in einem Haufen mit aussortiertem Abfall. Es seien etwa 200 Kubikmeter betroffen gewesen, sagt Wetzel.
Mit einem Radlader wurde der Haufen aus der Halle gefahren und draußen von der Feuerwehr abgelöscht. Der Einsatz sei gegen 10.30 Uhr beendet gewesen, sagt Wetzel. Die Wehr war mit der Berufsfeuerwehr, den Löschzügen Breitscheid und Lintorf, dem ABC-Zug sowie dem Rettungsdienst vor Ort.
Es sind keine Personen zu Schaden gekommen. Auch die Halle ist unbeschädigt geblieben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Brandursache konnte Wetzel noch nichts sagen. Er vermutet aber, dass etwas im Abfall Feuer gefangen haben könnte: Es gebe unter anderem viel Plastikmüll in den Bio-Tonnen, der dort nicht hinein gehöre und aussortiert werden müsse.
Im normalen Kompost herrschten Temperaturen von etwa 80 Grad, im Abfall werde die Temperatur nicht gemessen, könnte aber ähnlich liegen. Mit der Biotonne können die meisten organischen Abfälle aus Küche und Garten gesammelt werden. „In die Biotonne gehören kompostierfähige Garten- und pflanzliche Küchenabfälle“, betont die Abfallberatung.