Projekt in Ratingen Ost Probleme bei Kreuzungs-Umbau
Ratingen · Der Rat hat bereits zusätzliche Mittel bereitgestellt, die Gesamtplanung gestaltet sich schwierig.
Es gibt stadtpolitische Dauerbrenner. Und dazu gehört zweifellos der geplante Umbau der sogenannten Edeka-Kreuzung in Ratingen Ost. Roland Siebeck (CDU), Vorsitzender des Bezirksausschusses Mitte, hatte das Thema auf die Tagesordnung gesetzt. Der Sachstandsbericht der Verwaltung zum Ausbau der Kreuzung Homberger Straße/Balcke-Dürr-Allee/Fester Straße brachte eine Überraschung: Der Baubeginn verzögert sich einmal mehr um einige Monate.
Als Grund nannte die Verwaltung die schwierige und zeitweise unterbrochene Koordination mit insgesamt sieben Betreibern, die Leitungen im Umbaubereich verlegt haben. Diese lägen teilweise recht hoch und müssten bei der Baumaßnahme umgelegt werden.
Die Ausschussmitglieder quittierten die Nachricht enttäuscht und forderten die Verwaltung auf, nun konsequent an diesem Verkehrsprojekt weiterzuarbeiten. Auf Vorschlag des SPD-Fraktionsvorsitzenden Christian Wiglow soll in den kommenden Sitzungen jeweils über den Fortgang informiert werden.
Der Rat hat in seiner Dezember-Sitzung des vergangenen Jahres knapp 1,5 Millionen Euro zusätzlich für den Umbau bereitgestellt. Hintergrund ist, dass nach dem Verkehrsgutachten für das Schwarzbachquartier ein größer dimensionierter Umbau nötig ist, um den Verkehr in diesem Teil von Ratingen Ost gut abwickeln zu können. Es müssen nicht nur zwei zusätzliche Fahrspuren auf der Balcke-Dürr-Allee eingeplant werden.
Auch müssen an den Einmündungen der Oststraße und der Kokkolastraße in die Balcke-Dürr-Allee Ampeln errichtet werden. An der Einmündung der Josef-Schappe-Straße in die Fester Straße entsteht ein Mini-Kreisel. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund vier Millionen Euro.
Der Edeka-Markt Kels in der alten Maschinenfabrik an der Homberger Straße ist vor mehr als vier Jahren eröffnet worden. Schon damals sollte diese Kreuzung umgebaut werden, um das Verkehrsaufkommen aufzufangen. Denn nicht allein der Supermarkt sorgt für mehr Autos im Stadtteil, sondern auch das wachsende Quartier entlang der Balcke-Dürr-Allee.
Warum es zu Verzögerungen bei der Umgestaltung der Kreuzung gekommen ist, hat die Stadt bereits erklärt: „Insgesamt gestaltet sich die Erstellung der Gesamtplanung gerade unter dem Aspekt der optimierten Verkehrsführung unter den Gegebenheiten vor Ort sehr schwierig“, hieß es .
Bisher hat sich im Kreuzungsbereich baulich noch nichts getan. In diesem Frühjahr will die neue Fujifilm-Zentrale ins Schwarzbachquartier ziehen. Und dann wird mit deutlich mehr Verkehr dort zu rechnen sein.