Minister Reul spricht über Innere Sicherheit
Die CDU lädt am Freitag auch Bürger zur Diskussion ein.
Ratingen. Das wird sicherlich ein spannender und faktenreicher Abend. Kernfrage: Welche Schwerpunkte setzt die Landesregierung beim wichtigen Thema Innere Sicherheit? Diesem Themenkomplex widmet sich die CDU bei einer Bürgerversammlung am kommenden Freitag um 19 Uhr in Hösel. Mit dem CDU-Stadtverband Ratingen erwartet die CDU Hösel/Eggerscheidt NRW-Innenminister Herbert Reul zu der Veranstaltung im Oktogon der Stiftung Haus Oberschlesien, Bahnhofstraße 62. Alle interessierten Bürger sind eingeladen, sich aus erster Hand zu informieren und zu diskutieren.
„Kaum ein Thema bewegt die Menschen in NRW wie auch uns in Ratingen mehr als das der Inneren Sicherheit. Die Gewährleistung einer wahrnehmbaren und ausreichenden Polizeipräsenz zum Schutz vor Diebstahls-, Einbruchs-, aber auch Gewaltdelikten sind für ein sicheres Lebensgefühl ebenso wichtig wie ein effektiver und weitgehender Schutz vor terroristischen Bedrohungen“, sagt CDU-Stadtverbandsvorsitzender Patrick Anders. „Vor diesem Hintergrund möchten wir uns mit Bürgern informieren und darüber sprechen, wie sich vor allem die Landespolitik diesen Aufgaben stellt und den Bürgern ein sicheres Zusammenleben gewährleistet“, ergänzt der Vorsitzende der CDU Hösel/Eggerscheidt, Peter Thomas. Die aktuelle Kriminalitätsstatistik bilanzierte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) mit einem Satz: „NRW ist nachweislich sicherer geworden.“
Den Daten zufolge, die Reul vorstellte, ging die Zahl der Straftaten im bevölkerungsreichsten Bundesland im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent auf rund 1,37 Millionen Einzelfälle zurück. Mehr als die Hälfte (gut 52 Prozent) der Straftaten konnte aufgeklärt werden — laut Reul ist das der beste Wert seit 1959. Die Aufklärungsquote stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozentpunkte. Den Versuch, die Erfolge allein auf den Regierungswechsel in NRW im vergangenen Juli zurückzuführen, unternahm Herbert Reul gar nicht erst.
Zwar habe die schwarz-gelbe Regierung mit ihrer Null-Toleranz-Strategie zu einem konsequenteren Handeln der NRW-Polizei beigetragen. Aber der Innenminister räumte auch ein, dass die Polizei auch vor dem Regierungswechsel „einfach gute Arbeit geleistet“ habe. Besonders stark fiel der Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen aus: Ihre Zahl sank um 25,7 Prozent. kle