Rathaus erst im Mai 2017 fertig
Projektleiter Lutz F. Kalkstein nannte einen neuen Zeitplan, die Kosten sollen im Rahmen bleiben.
Ratingen. Lutz F. Kalkstein, der Rathaus-Projektleiter, erläuterte nun vor den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses, wie es um das Bauvorhaben zum neuen Rathaus bestellt ist. Dies vorweg: Schon jetzt zeichnet sich ab, dass man im Zeitplan wertvolle Wochen und Monate verloren hat. Kalkstein sprach von 7,5 Monaten. Dies bedeutet, dass die Fertigstellung des Rathauses erst für den 29. Mai 2017 vorgesehen ist.
Bis zum 28. November 2014 soll sich entscheiden, ob Geld aus dem Städtebauförderantrag fließen wird. „Die zentrale Frage ist tatsächlich, wie eine Förderung bekommen“, erzählte Kalkstein. Er bleibt — das ließ er verlauten — auf jeden Fall optimistisch. Fakt sei aber auch, dass man beim Neubau in eine witterungsungünstige Zeit hineinkommen werde — mit eventuellen Unwägbarkeiten. Die nominelle Obergrenze der Kosten, also 28,1 Millionen Euro, werde zurzeit nur leicht überschritten.
Kalkstein hatte bereits in einem früheren Interview betont, dass es schwierig werde, einen geeigneten Generalunternehmer (GU) zu finden. Rat und Verwaltung haben sich für diesen GU-Weg entschieden. Man wolle Risiken minimieren, sowohl beim zeitlichen Ablauf als auch bei den Kosten. Wenn man jedes Gewerk einzeln ausschreiben würde, so würde sich „alles ewig hinziehen“, so Kalkstein. Der Aufwand wäre viel zu hoch. Bei einem Generalunternehmer bekomme man alles aus einer Hand. Er habe die Kostensicherheit und den zeitlichen Ablauf zu gewährleisten. Sollten Unternehmer während des Bauprozesses ausfallen, so müsste er diese kurzfristig ersetzen und die Qualität gewährleisten.
Die Frage ist aber, ob man einen solchen geeigneten Generalunternehmer findet und ob er den Zeitplan einhalten kann.