Ratinger Kino wird zum 26. Mal ausgezeichnet

Jury hält die Auswahl des Programms für vorbildlich.

Foto: Kino

Ratingen. Es sind die Programmkinos und Filmverleiher, deren Arbeit so manch unvergesslicher Kinoabend zu verdanken ist. Die Begeisterung und Expertise und dieser Mut verdienen Anerkennung und Unterstützung. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat in Potsdam 214 Kinos und drei Filmverleiher mit dem Kinoprogramm- und Verleiherpreis des Bundes ausgezeichnet. Denn wo der künstlerische Wert eines Filmes großgeschrieben wird, können Filmfundstücke zu wahren Schätzen der Kultur heranwachsen.

„Wir brauchen die Begeisterung der Filmkunstverleiher und Kinobetreiber für die „Perlen“ des Filmschaffens, ihre kundige Programmarbeit und den Mut zum ökonomischen Risiko, damit der Film auch als Kulturgut — und nicht allein als Wirtschaftsprodukt — eine Zukunft hat“, sagte Grütters bei der Preisverleihung. Filmtheater, betonte Grütters, würden mit ihrem Programm die Fähigkeit einer Gesellschaft zur Reflexion und Verständigung und damit gewissermaßen auch die gesellschaftliche Immunabwehr gegen populistische Vereinfacher stärken.

Aus den Händen der Kulturstaatsministerin Monika Grütters erhielten Margarete Papenhoff und Gabriele Rosslenbroich, die Urkunden für das herausragende Jahresfilmprogramm 2016 für das Kino 1+2, Ratingen überreicht. Die Familie Rosslenbroich erhielt diese Auszeichnungen in diesem Jahr zum 26. Mal. „Wir freuen uns sehr über die erneute Auszeichnung, denn sie ist nicht nur eine Anerkennung für die Programmgestaltung und die Vorführung von künstlerisch anspruchsvollen, deutsch- und europäischen Arthaus- sowie Kinder- und Jugendfilmen, sondern wir sehen sie auch als besondere Anerkennung für unser gesamtes Engagement rund um das Kino“, so Margarete Papenhoff und Gabriele Rosslenbroich,

Der Spitzenpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2016 in Höhe von 20 000 Euro ging an das Filmtheater „Cinema & Kurbelkiste“ im westfälischen Münster. Red