Stief-Opa missbraucht Enkelin über Jahre

71-Jähriger gesteht: „Ich wollte zu dem Kind eine Beziehung aufbauen.“

Lintorf. Die kleine Ines (Name geändert) hatte zu ihrem „Opa“, wie sie den Stief-Großvater nannte, absolutes Vertrauen. Das soll der gelernte Schaufenstergestalter schamlos ausgenutzt haben. Der 71-Jährige gestand am Donnerstag, dass er sich an Ines über Jahre im Spielzimmer und in seinem Kleingarten vergangen hat.

„Ich weiß nicht, wie das passiert ist. Ich wollte zu dem Kind eine Beziehung aufbauen“, erklärte der Rentner gestern zum Prozessauftakt und räumte die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft in weiten Teilen ein.

Zwischen dem vierten und zwölften Lebensjahr soll es mehrfach im Spielzimmer der Lintorfer Wohnung zu den Taten gekommen sein. Der Stief—Großvater, der bislang noch vorbestraft ist, soll das Mädchen zunächst unsittlich berührt, es aber auch vergewaltigt haben. In einem Fall kam es auch im Schrebergarten zu sexuellen Übergriffen.

Nach dem Geständnis wurde die Öffentlichkeit gestern ausgeschlossen, als das inzwischen 23-jährige Opfer aussagte.