Beschluss des Rates Maßnahmen-Katalog für Berliner Platz in Ratingen
Ratingen West · Die Fraktion der Bürger Union konnte sich im Rat mit ihrem Antrag durchsetzen.
(Red/kle) In der jüngsten Ratssitzung wurde der Antrag der Bürger Union (BU) zur Belebung des Berliner Platzes und des Einkaufzentrums „Mosaik“ mit großer Mehrheit gegen die Stimmen von CDU und AfD beschlossen. Dies teilte die BU jetzt mit. „Wir hatten beantragt“, so die Ratsmitglieder für West, Eibo Neutzler und Annelie Proboszcz, „einen Maßnahmen-Katalog zur Revitalisierung und Belebung des Berliner Platztes in enger Abstimmung mit dem Eigentümer (LEG) sowie den Mietern der Ladenlokale zu erstellen, und wir baten weiter um Prüfung, ob hierzu Investitionszuschüsse aus Städtebaufördermitteln des Bundes und des Landes NRW beantragt werden können.“ Nun wird diese Initiative in Gang gebracht. „Wir freuen uns, dass der Antrag positiv beschieden wurde“, so Neutzler und Proboszcz. „Wir sind gespannt auf die Ergebnisse dieser Abstimmungsgespräche und das daraus entstehende Maßnahmenpaket und erhoffen uns einen konstruktiven Dialog aller Beteiligten, sodass der Berliner Platz und das EKZ ,Mosaik‘ wieder zu dem wird, was er ursprünglich einmal war: Treffpunkt und Mittelpunkt in und für Ratingen West.“
Dem Antrag der BU konnte und wollte die CDU nicht folgen. So hieß es: „Wir teilen die Auffassung, dass am Berliner Platz etwas passieren muss, jedoch sind für uns die Ansätze der BU zu kurz gegriffen. Wenn wir in den vergangenen Jahren eines gelernt haben, dies deckt sich übrigens mit dem Meinungsbild der Stadtverwaltung, dann die Tatsache, dass Verbesserungen in West sich deutlich besser durch dauerhafte und wiederholte Gespräche erzielt lassen als durch pauschale Forderungen.“
Daher stehe die CDU-Fraktion immer wieder im Austausch mit der Stadt, Landrat Thomas Hendele und dem Ratinger CDU-Landtagsabgeordneten Jan Heinisch, um die Probleme und Herausforderungen des Stadtteils auf die politische Agenda zu bringen. Auch um einen Kontakt zur LEG ist man bemüht. So brachten die CDU-Vertreter bereits verschiedene politische Ebenen bei einer gemeinsamen Begehung von West zusammen, um Vorschläge zu koordinieren und vor Ort zu erläutern.