Akustik-Duo „Blues 66“ spielt im Komm-Center

Im Gepäck haben die Musiker viele Songs mit Erinnerungswert.

Foto: Blues 66

Wülfrath. „Howling“ Sven Bükow sowie Wolfgang „Wolf Guitar“ Wiedemann bilden gemeinsam das Duo „Blues 66“. Und sind so etwas wie liebe, alte Bekannte im Schlupkothen. Zum vierten Mal statten die beiden Korschenbroicher der Kult-Kathedrale Sonntag, 21. August, einen Besuch ab und wollen auch diesmal ein bisschen Stimmung wie im Baumwollfeld vermitteln.

Zwei markante Stimmen, Bluesharp, Querflöte und Saxophon ergaben bei den vergangenen Auftritten eine angenehme Blues-Stimmung, die offensichtlich zufrieden macht. Nach mehr als zwei Stunden Spielzeit dankte es ihnen das Kathedralen-Publikum zuletzt bei ihrem Gastspiel im vergangenen Jahr vor ausverkauftem Haus mit viel Beifall.

Zum Repertoire der beiden Niederrheiner zählen Klassiker wie „Riders on the Storm“ von den Doors. Wiedemann weiß aus Erfahrung: „Der Wiedererkennungswert ist immer sehr gefragt.“ Deshalb zünden „Blues 66“ stets aufs Neue Knaller von Publikumslieblingen wie Elvis Presley oder Led Zeppelin, die ihr Publikum nach wenigen Takten in glorreiche Phasen der Musikgeschichte zurückversetzen. Auch der Name ihrer Band erzählt eine Geschichte. Dem Vernehmen nach ist er eine Kombination aus einerseits Stilvorliebe, also der Gattung Blues, sowie einer Altersbegrenzung: „Wir sind beide wahre Blues-Freaks und nahmen uns damals vor, so lange zu spielen, bis wir 66 Jahre alt sind“, erzählte Wiedemann eine Anekdote zur Legendenbildung.

„Es gibt am Niederrhein eine kleine Blues-Szene mit guten Bands, aber wenig Duos, die akustisch spielen. Da sind wir wohl die einzigen“, wissen sie weitere Gründe für ihre Beliebtheit. Mehrere Alben haben sie bereits veröffentlicht, ihre Eigenkompositionen in deutscher Sprache, wie das Reifebekenntnis „Sexy Falten“, werden wohldosiert ins Live-Programm eingestreut.