Am Rosenhügel tut sich etwas

Das Wuppertaler Unternehmen Straka zieht mit ihrer 3D-Lasertechnik Ende des Jahres in einen Neubau aufs ehemalige Ziegeleigelände.

Foto: Simone Bahrmann

Neviges. So richtig Schwung wollte in die Vermarktung des Gewerbegebiets Rosenhügel lange Zeit nicht kommen. Jetzt macht eine Neuansiedlung Hoffnung: Das Wuppertaler Unternehmen Straka 3D-Lasertechnik baut auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Buschmann neu. Dort wird eine 3200 Quadratmeter große Produktionshalle und ein Doppelstöckiges Bürogebäude mit Ausstellungsfläche auf zwei Mal 400 Quadratmetern entstehen.

Foto: Straka

Straka-Geschäftsführer Andreas Scheffels ist als Nevigeser auf den Rosenhügel gestoßen: „Der Standort gefällt uns, auch weil es sich nicht um ein reines Gewerbegebiet handelt.“ Doch nicht nur das nahe Einkaufszentrum mit Edeka und Drogeriemarkt dm ist für die Wuppertaler ein positiver Faktor. „Der Standort ist auch sehr gut für unsere Mitarbeiter zu erreichen, die teilweise aus Essen und Wuppertal kommen.“

Schon am 8. April sollen die Tiefbauarbeiten beginnen, im Februar wurde bereits vor Ort gerodet. „Wir sind guter Dinge, dass wir Ende September, Anfang Oktober umziehen können“, sagt Scheffels. Mit Straka kommen 15 Mitarbeiter nach Neviges. Dabei soll es jedoch nicht bleiben, das Unternehmen ist auf Expansionskurs. Das zeigt auch der Standortwechsel, für den das Unternehmen mehr als vier Millionen Euro in die Hand nimmt. „Wir wollen uns in den nächsten Jahren auf 35 bis 40 Mitarbeiter erweitern“, verrät Scheffels. Die jetzige Produktionsfläche in Wuppertal am Westring hat mit 600 Quadratmetern nur einen Bruchteil der geplanten Größe am Rosenhügel.

Martin Stolz von der Wirtschaftsförderung der Stadt Velbert freut der frische Wind im Stadtgebiet: „Für unseren Standort ist das sehr positiv. Das Unternehmen passt auch sehr gut in unser Cluster.“

Das Areal von Edeka im Westen zum Bosch-Autodienst im Norden befindet sich im Privateigentum der Erbengemeinschaft Buschmann. Der Kuchen ist noch lange nicht fertig verteilt. Nachdem Straka nach eigenen Angaben rund 7000 Quadratmeter des Gebietes einnehmen wird, bleiben noch 13 000 Quadratmeter an freier Fläche übrig.

Und weiterer Platz für Gewerbe ist schon in Aussicht. Stolz kündigt an: „Die angrenzende Grube wird noch in diesem Jahr weiter verfüllt, so dass sich dort ein weiterer Bebauungsplan aufstellen lässt.“ Somit sollen weitere 50 000 bis 60 000 Quadratmeter an möglicher Gewerbefläche entstehen.

Viel Platz — aber auch viele Anfragen? „Soweit wir informiert sind, gibt es laufend Gespräche zwischen dem Eigentümer und Interessenten“, sagt Stolz. „Die Nachfrage ist also da.“ Zu einem Verkauf kam es allerdings in der Vergangenheit selten. Neben den genannten Betrieben ist nur noch der Aluminium- und Stahlverarbeiter Relingsystems vor Ort zu finden.