Velbert „Mehr Chancen für mehr Velberter bieten“

Velbert. · Gastbeitrag von Thorsten Hilgers, Spitzenkandidat der Velberter FDP für die Wahl des Stadtrats am 13. September.

 Der bisherige Fraktionsvorsitzende Throsten Hilgers ist auch Spitzenkandidat der Liberalen für die Wahl zum Stadtrat am 13. September.

Der bisherige Fraktionsvorsitzende Throsten Hilgers ist auch Spitzenkandidat der Liberalen für die Wahl zum Stadtrat am 13. September.

Foto: Thorsten Hilgers/FDP

Zwei Frauen und sechs Männer bewerben sich bei der Kommunalwahl am 13. September um den Chefsessel im Velberter Rathaus. Die WZ hat allen die Chance gegeben, in einem Gastbeitrag ihre Positionen zu erklären. Die Velberter Liberalen haben keinen Bürgermeister-Kandidaten ins Rennen geschickt. Auch ihr Ratsfraktionsvorsitzender Thorsten Hilgers nutzt heute die Möglichkeit, liberale Thesen für die Wahlentscheidung zu erläutern.

„In einer Welt die sich stetig verändert, muss man den Mut haben, sich jeden Tag neu zu erfinden. Mit einem positiven Blick in die Zukunft und dem Willen, diese mit Mut und Engagement zu gestalten, das macht für uns die Politik vor Ort aus und ist die Motivation, uns auch in Zukunft für Velbert einsetzen zu wollen.

Liberalers Kernziel ist es, mehr Chancen für mehr Menschen zu ermöglichen. So möchten wir durch unsere Politik auch mehr Chancen für Neviges und seine Bürger erreichen.

Ein wichtiger Faktor für die Zukunftschancen unserer Kinder ist beste Bildung. Mit dem Beschluss zur Errichtung einer Gesamtschule in Neviges ist es gelungen, in diesem Stadtteil eine moderne weiterführende Schule zu gründen. Die Anmeldezahlen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass diese Schule notwendig war. Nun ist es wichtig, sowohl diese Schule als auch die Grundschulen im Stadtteil Neviges schnell und konsequent weiter- und zukunftsfähig zu entwickeln, baulich modernen Anforderungen folgend zu erweitern und den heutigen Ansprüchen entsprechend auszustatten.

Es liegt im Interesse Velberts, dass sich alle Stadtteile gut entwickeln. Sie müssen für unsere Bürger und Besucher attraktiv bleiben bzw. noch attraktiver werden. Der Innenstadtbereich von Neviges ist seit Jahren durch Rückzüge von Geschäften sowie Dienstleistern und zunehmendem Leerstand und Attraktivitätsverlust gekennzeichnet. Der Entwicklung im Einzelhandel – Einkaufsmöglichkeiten am Ortsrand, Trend zu größeren Flächen und dem Onlinehandel – kann sich keine Stadt entziehen und ist sicherlich nicht mehr zurückzudrehen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass es Einzelhandel wie noch vor wenigen Jahren, nicht mehr geben wird. Umso wichtiger ist es, andere Nutzungen für die leerstehenden Flächen zu suchen. Hier müssen wir mit Ideenreichtum und ohne Vorbehalte neu denken und auch den Bereich Wohnen mehr in den Fokus nehmen. Jede Idee und jede Vision zählt, um gemeinsam neue Chancen für den Innenstadtbereich zu entwickeln und umzusetzen.

Flächen für neue und zukunftsfähige Arbeitsplätze in Neviges stellen einen Baustein für neue Chancen dar. Für uns Liberale spielt hierbei die Entwicklung des Geländes zwischen den Bahnhöfen (S-Bahn- und Bus-Bahnhof) eine wichtige Rolle. Dieses Ensemble, bestehend aus PSI-Gelände, Parkplatz Auf der Beek und die sich daran anfügenden Gebäude, sind zur Zeit wenig bis gar nicht genutzt und gammeln vor sich hin.

In Neviges Startups zwischen
Bus- und S-Bahnhof ansiedeln

Die FDP Velbert stellt sich hier eine Entwicklung hin zu einem modernen Quartier mit Startups (Biotech, IT, Dienstleistung, Gesundheitswesen, Bildung, Sozialunternehmen), Co-Working, Bildungseinrichtung und temporäres Wohnen vor. Die gute Infrastruktur mit Bahnanschluss, guten Busverbindungen, Nähe zur Autobahn und eine eigentlich schöne Innenstadt von Neviges bieten sich geradezu für solche Nutzungen an. Hierdurch könnten auch neue Impulse und eine Gegenbewegung für die zur Zeit negative Spirale in der Innenstadt von Neviges entstehen.

Wenn wir es ernst meinen, unseren Kindern Chancen für die Zukunft zu ermöglichen, müssen wir ihnen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen. Auch wenn der Umweltschutz bei jedem Einzelnen anfängt, möchten wir mit einem Verkehrskonzept ohne zusätzlichen Aus- und Neubau von Straßen und Tangenten, der Stärkung des Rad- und öffentlichen Personennahverkehrs, einem finanzierbaren Lärmschutzkonzept, welches auf innerstädtisches Tempo 30 statt Kosten für Flüsterasphalt und passivem Lärmschutz setzt, Chancen für nachhaltiges Leben in Velbert schaffen. Die Sanierung von Wohnraum, Lückenbebauung, Ausweitung von innerstädtischen Grünflächen, Frischluftschneisen und die Förderung von Dachbegrünung sowie Photovoltaik sollen darüber hinaus die Chancen für einen besseren Umweltschutz erhöhen.