Homberg: Idyll rund um die Wiesnasen

Ortsteile: Die Homberger lieben die Überschaubarkeit und das romantische Flair ihres Stadtteils.

Homberg. Fünf Kilometer und der Trubel und Lärm der Innenstadt ist vergessen. Wer Ruhe in idyllischer Landschaft sucht, fährt am besten nach Homberg. Der Stadtteil, der östlich vom Zentrum liegt, besticht durch sein ländliches Flair. Riesig große Ackerflächen erstrecken sich in hügeliger Landschaft rund um Homberg. Raps, Weizen und Sonnenblumen blühen in den Sommermonaten, Nebelschwaden liegen in der kalten Jahreszeit auf den Feldern. Und wer vom Zentrum aus nach Homberg fährt, sieht schon von weitem die Wahrzeichen des Dorfes - die beiden Kirchtürme, die aus den mit Wiese bedeckten Hügeln in den Himmel ragen und deshalb auch von den Hombergern liebevoll "Wiesnasen" genannt werden.

Bis zum Jahr 1960 war Homberg eine kleine Ortschaft mit weniger als tausend Einwohner, die rund um die Dorfstraße im alten Kern des Ortes lebten. Im Laufe der Zeit stieg die Zahl bis auf rund 5560 Menschen an, die heute in Homberg ihr Zuhause haben.

Mit ein Grund dafür war das in den 70-er Jahren neugebaute Homberg-Süd, das heute noch aufgrund der neueren Häuser ein deutlich anderes Bild abgibt als der alte Dorfkern. Dort stehen die romanische Bruchsteinbasilika St. Jacobus und typisch bergische Wohnhäuser. Alte Hofanlagen sowie naturnahe Tallandschaften und Wäldchen liegen in unmittelbarer Nähe.

"Es ist so schön romantisch hier", sagt Anne Korzonnek. Die stellvertretende Bürgermeisterin lebt seit 30 Jahren in Homberg und kennt den Stadtteil nicht nur wegen ihres politischen Amtes in und auswendig. "Hier kann man so schön spazieren gehen. Alles ist überschaubar - herrlich." Und ganz besonders an dem Dorf sei, dass gerade in Homberg die Menschen sich untereinander kennen. "Anonymität? Fehlanzeige", sagt Anne Korzonnek, die den Stadtteil aber auch schätzt, weil die Infrastruktur stimmt. "Obwohl hier weniger Menschen als in den anderen Stadtteilen leben, gibt es hier fast alles für den täglichen Bedarf."

Einen Supermarkt, eine Drogerie, Wäscherei, Bäckerei und einen Metzger gibt es unter anderem im Dorf. In zwei Apotheken wird alles für die Gesundheit angeboten. Und um die medizinische Versorgung der Homberger kümmern sich drei Ärzte und zwei Zahnärzte.

Bemerkenswert ist auch die Ansiedlung mehrerer Unternehmen in einem Gewerbegebiet am Rande Hombergs, wo es einen Discounter als zusätzliche Einkaufsmöglichkeit gibt.

In Sachen Betreuungs- und Bildungswesen haben Eltern die Auswahl zwischen vier Kindergärten mit 210 Plätzen. Die Grundschule können die Kinder noch in Homberg besuchen, da mit der Christian-Morgenstern-Schule eine Grundschule in dem Ort existiert. Für den Besuch der weiterführenden Schule müssen die Kinder und Jugendlichen aber in andere Stadtteile ausweichen.