Idee: Per Handy durch die Stadt

Die Verwaltung denkt über mobile Routenplanung nach. Damit könnten Fußgänger an jeden Punkt in der Stadt gelotst werden.

Ratingen. Die ersten Vorreiter gibt es schon: Koblenz, Frankfurt, Kaiserslautern, Darmstadt und Neuss haben die Nase in Sachen mobiler Navigation vorn, bald könnte auch Ratingen zu den Pionieren gehören. "CityGuide mobile" heißt das richtungweisende System, das Fußgänger nicht nur auf dem kürzesten Weg durch die Innenstadt leitet, sondern sie auch zu umliegenden Geschäften bringt.

In Neuss hat man bereits die ersten Erfahrungen mit dem "CityGuide" gesammelt. "Eigentlich ganz gute", wie Wilhelm Pesch vom Liegenschaftsamt zusammenfasst. Seit April 2006 können Ortsunkundige den Dienst in Anspruch nehmen - allerdings nur für die Innenstadt. "Zu Beginn hatten wir etwa 100 Zugriffe pro Tag, ich vermute aber, dass es inzwischen etwas weniger sind", erklärt Pesch.

Dem Vorschlag der Bürger Union ist die Stadtverwaltung mittlerweile gefolgt und sammelt eifrig Informationen zum Thema. Allerdings nicht nur zum System "CityGuide"-System, sondern auch zu Alternativen, beispielsweise dem geografischen Dienst von "google earth". Erste Ergebnisse sollen dem Tourismus-Ausschuss dann zur nächsten Sitzung vorgelegt werden.

Die Bürger Union würde sich indes am liebsten sofort festlegen - und das nicht nur für Ratingen. Sie schlägt vor, doch gleich auch den Kreis mit einzubeziehen. Ratingen solle, so rät sie, bei der nächsten Mettmanner Bürgermeisterkonferenz für eine flächendeckende Einführung des Fußgängerroutings werben.