Kita St. Antonius füllt sich mit Leben
Nach einem Jahr Bauzeit stürmten die Kinder ihre neuen Räumlichkeiten.
Neviges. Nach der Familienmesse in St. Antonius drängten sich Kinder, Eltern und viele neugierige Tönisheider vor der Eingangstür des katholischen Kindergartens. Ein Jahr lang wurde gebaut, jetzt konnten die neuen Räume durch Bruder Frank geweiht werden.
„Ein Gruppenraum ist dazugekommen, mit zwei Nebenräumen, einer für den ruhigen Bereich, und ein anderer für kreative Aktivitäten“, erklärt Kita-Leiterin Ulrike Overbeck, die ein neues Büro beziehen konnte. Die elf Erzieherinnen haben nun erstmals einen eigenen Personalraum, die Kinder freuen sich über zwei neue Waschräume. Dazu hat eine neue Küche in dem Anbau Platz gefunden. Bisher wurde das Essen angeliefert, ab Juli wird durch Heiderose Niggemeier frisch gekocht. „Als Erstes steht Möhrengemüse mit Quark und Obst als Nachtisch auf dem Speisenplan“, verrät Ulrike Overbeck, die es ganz praktisch findet, dass vor Ort das Essen zubereitet wird: „So haben die Kinder die Möglichkeit, auch mal Wünsche zu äußern. Aber jeden Tag wird es bestimmt nicht Nudeln geben“, schränkt sie ein.
Rund 600 000 Euro hat das Erzbistum Köln in den Anbau investiert, der vom Architekten Ludger Riße geplant wurde, der bereits für die Umgestaltung des Außengeländes vor zwei Jahren verantwortlich war. Die einjährige Bauphase beschreibt Ulrike Overbeck als „harmonisch“. „Das war eine gute Absprache, das lief alles in einem Rutsch.“
Was vielleicht daran lag, dass örtliche Betriebe beauftragt wurden. „Einige Handwerker sind hier selber in den Kindergarten gegangen, andere hatten ihre Kinder hier. Da war es ihnen ein Anliegen, eine ordentliche Arbeit abzugeben.“ Bereits vor über einer Woche sind die Kinder der Löwen-, Bären-, und Eulengruppe ihre neuen Räumlichkeiten eingezogen, die neu möbliert wurden. Der Förderverein hatte neben Schränken zusätzliche Raumteiler finanziert, die für ganz neue Eindrücke sorgen.
Mit der Einweihungsfeier stieg ein großes Kinderfest, verschiedene Spielstationen wie auf einem Jahrmarkt lockten ins Freie. Dosenwerfen, Entenangeln, Armbrustschießen, ein Geisterzelt und ein Pferdeparcours begeisterte die Kleinen, während die Väter den Grill beschickten, da Spielen bekanntlich hungrig macht. Obwohl die Kita um eine Gruppe erweitert wurde, sind alle 64 Kitaplätze für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren ab August belegt.