Kinder entdecken neue Sportarten für sich

In der Turnhalle an der Goethestraße stellten Vereine beim Sports-Action-Day ihre Angebote vor und luden zum Ausprobieren ein.

Wülfrath. Beim Sports-Action-Day in der Turnhalle an der Goethestraße stellten sich Wüfrather Sportvereine Grundschulkindern vor, um diese für ihre Sportart zu begeistern. Mit Laufkarten bewaffnet zogen die Kinder also los, probierten die Wülfrather Sportlandschaft an zehn verschiedenen Stationen aus und ließen sich das mit einem Vereinsstempel bescheinigen — Motivation genug also, bisher noch unbekannte Sportarten zu testen und sich im besten Fall dafür zu begeistern.

Initiiert wurde die Veranstaltung vom Kreissportbund (KSB) Mettmann und Stadtsportbund Wülfrath im Rahmen des NRW-Programms „NRW bewegt seine Kinder!“ Simon Tsotsalas, Organisator vom KSB erklärte: „Die Idee hinter dem Sports-Action-Day ist, dass sich die Vereine in einer kompletten Veranstaltung vorstellen.“ Vorläufer der Veranstaltung war der „Tag des Sports“ in den Jahren 2012 und 2015, der Sports-Action-Day ist nun aber deutlich mehr auf (Grundschul-)Kinder ausgerichtet.

Oftmals hat der Trend zur Ganztagsbetreuung Auswirkungen auf den Tagesablauf von Kindern. Dem wollen die Veranstalter entgegenwirken. „Sport und Bewegung machen einfach Spaß“, so Christian Huning vom Stadtsportbund. Und Spaß stand am Sonntagmittag in der Turnhalle eindeutig im Vordergrund. Trotz der angenehmen Temperaturen zog es viele Grundschüler mit ihren Eltern in die Turnhalle.

Die Vereine waren anscheinend auch begeistert von der Idee, denn fast alle waren mit von der Partie und stellten ihre Sportart vor: Der Turnerbund Wülfrath brachte Basketball und Handball mit, die TSV Einigkeit Dornap-Düssel bot Judo an, der 1. FC Wülfrath machte Übungen zum Fußball, beim TC Ford konnten sich die Grundschüler auf einem Mini-Tennisplatz ausprobieren. Auch der Schützenverein präsentierte sich und bot Laserschießen an, was einen großen Andrang auslöste. Nebenan konnte auf der Bahn der Arbeiterwohlfahrt mit der Keglervereinigung gekegelt werden.

Die Resonanz war durchweg positiv — nicht nur bei den Veranstaltern, sondern vor allem bei den Kindern, die mit Eifer bei der Sache waren und sich austobten. „Es geht darum, Interesse zu wecken“, so Tsotsalas. Das ist gelungen. Die Kinder entdeckten Sportarten, die bisher noch kein großes Interesse weckten. Die Eltern konnten mit den Vereinen direkt ein Probetraining vereinbaren. Trainer Branko vom 1. FC Wülfrath war auch begeistert von der Idee des Sports-Action-Day — auch wenn der Fußball sich nicht um einen Mangel an Nachwuchsspielern sorgen muss. „Es ist gut für die Kinder, auch mal völlig neue Erfahrungen zu sammeln, als immer nur Fußball zu spielen. Zum Beispiel beim Judo — da ist eine Menge los, und der Spaßfaktor ist anscheinend hoch — das finde ich toll“, freut sich der Übungsleiter.

Der Sports-Action-Day soll keine einmalige Veranstaltung bleiben, betonen die Organisatoren. Denn es kommen immer neue Kinder nach, die auch das bunte Bewegungsprogramm, das die Vereine in Wülfrath bieten, kennenlernen wollen.