Kundenfreundliches Konzept fehlt
Zu: Schließung des Rewe-Marktes in der Ellenbeek
Mit Interesse haben wir die Berichte über die Schließung der Rewe-Märkte in Wülfrath und Neviges verfolgt. Wie zu lesen war, soll Wülfrath noch eine Chance haben, dass ein Rewe-Markt in der Ellenbeek verbleibt. In einem großen Wohngebiet, wie es die Ellenbeek und das Maushäuschen bilden, ist ein Einkaufsmarkt lebensnotwendig.
Es fragt sich: Wie wurden die Kundenströme ermittelt? Wie wurden seitens Rewe die Kunden-Bedürfnisse berücksichtigt und Angebote, Service/Bedienung auf die Kundschaft abgestimmt? Uns wundert die Entwicklung des Marktes und der Schließungsgedanke seitens des Unternehmens nicht. Es liegt nicht an den rückläufigen Kundenströmen. Eigene Erfahrungen haben uns eines Besseren belehrt. Das Obst- und Gemüsesortiment ist qualitativ rückläufig. Ein Großteil der Angestellten ist unfreundlich. Die Kassenbereiche sind — gelinde gesagt — unordentlich, aus dem Kühlhaus kommt meist ein unangenehmer Duft. Es fehlt ein kundenfreundliches Konzept. Wie wäre es mit einem Lieferservice nach Hause? Der demografische Wandel ist in unserem Wohngebiet zu erkennen und zu berücksichtigen. Seit der Schließung des Aldi-Marktes in unmittelbarer Nähe ist Rewe konkurrenzlos. Ein kleiner Tipp an Rewe: das gute Konzept der Akzenta-Märkte aus Wuppertal kopieren. Dort wird der Spruch „hier ist der Kunde König“ umgesetzt und gelebt. Hinsichtlich der Infrastruktur wäre unsere Bitte an die Stadt, ihre Möglichkeiten in dieser Sache auszuschöpfen und kooperativ im Sinne des Bürgers zu agieren. Interessant wäre es, einmal die Meinungen der Kunden einzufangen.
Elisabeth und
Gerd Langner
Wülfrath
Leserbriefe stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Kürzungen bleiben vorbehalten. Anonyme Zuschriften können leider nicht berücksichtigt werden.