Lintorf: Manege - Stadt kündigt dem Förderverein

Einige Freizeitangebote im Jugendzentrum stehen nun in den Sternen.

Lintorf. In der Auseinandersetzung mit dem Förderverein der Manege hat die Stadt nun Konsequenzen gezogen und den Kooperationsvertrag gekündigt. Damit ist unklar, wie es mit den Freizeitangeboten in der Manege weitergehen wird. Wenn der Förderverein sieht sich nach der Kündigung nicht mehr in der Lage, wie geplant weiterzumachen. "Eigentlich sollte es in den Sommerferien wieder eine Theaterschmiede für Kinder geben. Aber jetzt wird das schwierig", sagt Andreas Kaufmann, Vorsitzender des Fördervereins.

Die Stadt teilte dagegen mit, dass die Angebote "selbstverständlich umgesetzt werden" - und zwar mit ehrenamtlichen Helfern. Doch das sieht Kaufmann kritisch. "Wie sollen denn städtische Sozialpädagogen, die sich bis jetzt nur um Kinder gekümmert haben, auf einmal eine Ü-30-Party organisieren?"

Damit gedroht, den Kooperationsvertrag zu kündigen, hatte die Stadt schon in der jüngsten Stadtratssitzung (die WZ berichtete). Der Grund: Der Förderverein schuldet der Stadt 170000Euro. Die hatte die Bürgerschaft für Darlehen übernommen, die der Förderverein aufgenommen hatte, um damit das Jugendzentrum an der Jahnstraße auszubauen - eines der großen Projekte des Vereins, das er mit den Einnahmen aus seinen Veranstaltungen finanziert.

Doch seit einem Jahr soll nach Aussagen des Kämmerers Klaus-Konrad Pesch der Förderverein keine Raten mehr an die Stadt überwiesen haben. Hinzu komme, dass beim Förderverei zurzeit die Nachfolge der Vorstandsmitglieder nicht geklärt ist.

Dies dementiert aber der Förderverein vehement. "Das ist falsch. Es gibt schon konkrete Nachfolger, die am kommenden Sonntag auf der Mitgliederversammlung gewählt werden. Sie waren teilweise auch schon bei Gesprächen mit der Stadt dabei. Insofern ist die Aussage seitens der Verwaltung gar nicht nachzuvollziehen", sagt Kaufmann. Seiner Meinung nach schneide sich die Stadt mit ihrer Entscheidung, den Vertrag zu kündigen, ins eigene Fleisch. "Denn jetzt muss sie das ganze Geld selbst zurückzahlen."