Nach vorne schauen
Ratingen. Der Frust sitzt tief - auf allen Seiten. Hier die Verwaltung und Politik, bei der nach anfänglicher Begeisterung und Euphorie über die neue Museumschefin jetzt die große Enttäuschung folgt.
Dort die gescheiterte Leiterin, die vieles bewegen wollte, aber dafür offenbar nicht die richtigen Mittel und Wege fand.
Das ist für sie aus menschlicher Sicht bitter und bedauerlich, fürs gebeutelte Stadtmuseum aber verheerend. Denn was schwungvoll angestoßen werden sollte, bleibt jetzt wieder stecken. Völlig offen ist, wann die Leiterstelle neu besetzt werden kann.
Jetzt rächt sich auch, dass man beim Bewerbungsverfahren geglaubt hat, auf einen Plan B verzichten zu können - so überzeugt war man von der getroffenen Wahl. Im Interesse des Stadtmuseums sollten jetzt alle Betroffenen und Verantwortlichen nicht ihre Wunden lecken, sondern alle verfügbaren Kräfte einsetzen und bündeln.