Neviges: Kein Bus durch die Elsbeeker Straße
Knapp mit 25 zu 24 Stimmen scheiterte im Rat auch der Kompromissvorschlag der SPD, einen Testbetrieb der Linie 647 einzurichten.
<strong>Neviges. Eigentlich schien alles auf einen Kompromiss hinauszulaufen: Mit einem zweijährigen Probebetrieb, so der Antrag der SPD-Fraktion, sollte getestet werden, ob die Linienführung der Buslinie 647 durch die Elsbeeker Straße angenommen wird oder nicht. Damit wolle man zum einen den Busbefürwortern entgegenkommen, aber auch die Interessen der Anwohner nicht unberücksichtigt lassen, die sich vehement gegen den Busverkehr ausgesprochen hatten, begründete Hinnerk Tegtmeier. Während SPD und Die Linke vor allem eine ÖPNV-Verbesserung ins Feld führten, erwartete man bei Velbert anders wegen der engen Fahrbahn der Elsbeeker Straße Verkehrsstörungen durch sechsmal pro Stunde passierenden Busse. Die UVB war indessen nicht bereit, die Kosten für ein Experiment von insgesamt 140000 Euro zu tragen. Im Zusammenhang mit der Buslinie warfen die Grünen in einem gemeinsamen Antrag mit der SPD zudem die Frage auf, wie der Durchgangsverkehr in der nur für Anlieger freigegebenen Straße unterbunden und das dort angeordnete Tempo 30 durchgesetzt werden könne.
Die CDU wiederum, die im zuständigen Fachausschuss Beratungsbedarf angemeldet hatte, gab die Abstimmung für ihre Fraktionsmitglieder frei, weil es in der Union gleichermaßen Befürworter wie Gegner einer geänderten Buslinie gab.
Hans-Werner Goltzsche, Sprecher der Bürgerinitiative gegen den Busverkehr auf der Elsbeeker Straße, reagierte erfreut auf das Ergebnis. "Ich hoffe nur, dass es damit auch endgültig erledigt ist."