Nevigeser Starßenfest: Vereinsmeile lockt Tausende

Nevigeser freuten sich über das bunte Programm der Hardenberger Straßenfete.

Neviges. Ein tolles Programm, eine volle Innenstadt, und bis auf einen kurzen Regenguss am Samstag spielte sogar das Wetter mit: Die Interessengemeinschaft der Nevigeser Vereine war mit der Hardenberger Straßenfete rundum zufrieden.

Das Fest von Nevigesern für Nevigeser erwies sich, Fußballänderspiel hin, Schauer her, wieder einmal als beliebtes Ziel nicht nur für Einheimische. Ursula Hannack brachte es auf den Punkt: "Man trifft sich, nimmt sich Zeit für ein Gespräch", sagte die Siepenerin, während Ehemann Heinz mit ehemaligen Kollegen klönte.

Der verführerische Duft von Waffeln lag in der Luft, während ein paar Meter weiter Steaks und Würstchen auf dem Grill des Fanfarencorps brutzelten. Neben den Gastronomen sorgten die Vereine für das leibliche Wohl der Besucher, boten außerdem Infos über ihre Tätigkeit - wie der Förderverein von Schloss Hardenberg, der über die Entwicklung des Ensembles berichtete.

Vor allem für Kinder gab es die Möglichkeit, sich praktisch zu betätigen, wie etwa bei den Hardenberger Schützen: Klick statt Peng hieß es auf dem munitionsfreien Schießstand, bei dem elektronisch auf Ringe geschossen wurde.

"Die Technik wird an einer handelsüblichen Waffe befestigt", erläuterte Ralf Bovensiepen. Auf dem Monitor ließ sich verfolgen, wie der Lauf das Ziel sucht. Ein farbiger Punkt markierte die Treffer auf der Scheibe. Zahlreiche, vor allem junge Gäste versuchten ihr Glück.

Auch die Kartbahn des MSC, die Hüpfburg des CVJM oder die Torwand der Sparkasse erfreuten sich großen Zuspruchs. Auf der Bühne an der Stadtbücherei sorgte der Gospelchor "Voice nâ Spiritâ" für Unterhaltung.

Ob Tanzvorführungen von NTV, Kita Zwergenhaus oder TuS, Darbietungen von Quartettverein, Frauen- oder Rhythmuschor - alles wurde in Vereinsregie arrangiert: "Ohne Gagen, allein ehrenamtlich", betonte Manfred Hagling, Beiratsvorsitzender der Interessengemeinschaft. Bürgermeister Stefan Freitag hatte gerade dieses Engagement der Nevigeser in seiner Begrüßung hervorgehoben.

Mit den "Wahner Wibbelstetzen" war sogar eine Kölner Gruppe angereist, die die Besucher mit Artistik und Tanz begeisterte. Bewährt hat sich laut Hagling die zweite Bühne am Brunnen, die die untere Elberfelder Straße besser am Rahmenprogramm beteiligt.

Wer sich traute, konnte am Abend sein Talent beim Karaoke auf die Probe stellen: "Hier sitzt kein Dieter Bohlen in der Jury", machte Hagling schmunzelnd Mut.