Ratingen: Spielplätze werden ausgebaut
In den nächsten fünf Jahren werden 20 Anlagen umgebaut und 22 umfassend modernisiert.
Ratingen. Nach dem Masterplan Schule und dem Masterplan Sport gibt es jetzt auch einen Masterplan Spielplätze. Eigentlich ist es ein Fünf-Jahres-Plan, der festschreibt, welche Spielplätze bis zum Jahr 2013 saniert, modernisiert oder neu gebaut werden sollen.
Die Höseler Kinder und Jugendlichen wird es besonders freuen: Auf dem Waldspielplatz Am Sondert wird auf Antrag des Ratinger Jugendrates schon im nächsten Jahr eine Skateranlage gebaut - als Ersatz für die nicht umgesetzte Anlage auf dem Spielplatz Fernholz. Kosten: rund 120.000 Euro.
Aber auch in Homberg und Ost werden Spielplätze für jeweils rund 40.000 Euro aufgepeppt: Der am Taubenweg wird durch "zeitgemäße Spielangebote" aufgewertet". Durch die Neubebauung kam es zum Zuzug junger Familien, die den in die Jahre gekommenen Spielplatz intensiver als bisher nutzen.
Am Kaiserberg wird die "unzeitgemäße und abgespielte Spielanlage aus den 70er Jahren" wieder auf Vordermann gebracht.
Durchschnittlich 240.000 Euro lässt die Stadt sich die Sanierung und Modernisierung der Spielplätze im Jahr kosten. Das reicht je nach Größe und Investitionen für drei bis vier Spielplätze. Im Jahr 2010 werden nur knapp über 200.000 Euro investiert - für Rückbau maroder Spielgeräte in Tiefenbroich (Daniel-Goldbach-Straße) und Lintorf (Am Ringofen), für einen kompletten Neubau an der Raiffeisenstraße sowie für Planungskosten für den Spielplatz Am Sandbach.
Richtig tief ins Stadtsäckel wird im Jahre 2011 gegriffen. Wenn das Regenrückhaltebecken neben der Eissporthalle fertig ist, soll dort für eine Viertel Million Euro ein nagelneuer Spielplatz entstehen. Knapp 100.000 Euro kostet der neue Platz, der im Rahmen der Erschließung des Grünzugs Fernholz in Hösel gebaut wird.
Die Spielplätze am Trinsenturm in Mitte, am Kuckelterweg in Lintorf und an der Straße Zur alten Ziegelei in West werden mit neuen Geräten versehen (Kosten: zwischen 70000 und 82000 Euro). 2012 und 2013 folgen jeweils vier weitere Spielplätze in Hösel (Beuthener Straße) Lintorf (Bleibergweg), Homberg (Rosendahlstraße, Skateranlage Füstingweg), Mitte (Sandstraße, Hauser Ring, Plättchesheide) und West (Dieselstraße).
Parallel zu diesen Aus- und Umbauarbeiten werden in den nächsten fünf Jahren nach und nach bei insgesamt 22 Spielplätzen im ganzen Stadtgebiet "abgespielte Spielgeräte" abgebaut und durch neue ersetzt. Gesamtkosten: gut 600.000 Euro.
Seit 2003 wurden in allen Stadtteilen 23 Spielplätze umgestaltet und überarbeitet. Rechnet man den Jahresplan 2008 dazu, werden in Kürze 35 Spielplätze fertiggestellt sein. Sehr gut fährt man im Jugendamt inzwischen auch damit, Kinder und Jugendliche bei der Neuplanung von Spielplätzen mit einzubeziehen, sowie aktuelle Anregungen und Beschwerden aus der Bevölkerung zu berücksichtigen.
Im Vergleich zu früheren Ausbauraten, hat man inzwischen auch wesentlich verbesserte Zeitttakte beim Spielplatzausbau erreicht. Noch mehr geht aber nicht, heißt es beim Jugendamt: Das geben die Investitionsmittel und die Personalkapazitäten nicht her.