Nordumgehung in Wülfrath: Baubeginn noch 2010

Die Verwaltung betont die Bedeutung für die Erschließung neuer Gewerbeflächen und die Entlastung der Wilhelmstraße.

Wülfrath. "Angesichts unserer leeren Kasse: Ist die Nordumgehung überhaupt zu realisieren?", bezweifelte Hans-Jürgen Ulbrich (SPD) im Finanzausschuss, dass für dieses Projekt in 2010 Investitionskredite aufgenommen werden können.

Planungsamtsleiterin Christine Singh erklärte indes: "Die Ausschreibung ist gelaufen. Nun müssen die Grundstücke erworben werden, dann geht’s los." Das Tiefbauamt erwartet einen Start in diesem SimmerKämmerer Reiner Rische - seit Anfang des Monats für drei Monate vom Kreis Mettmann nach Wülfrath abgeordnet - betonte, dass die Politik zu entscheiden habe, ob die Bedeutung der Straße es wert sei, einen Kredit aufzunehmen.

Die Bedeutung der Nordumgehung für die Erschließung neuer Gewerbeflächen zwischen Kocherscheidt und Nord-Erbach sowie für die Entlastung der Wilhelmstraße unterstrich Bürgermeisterin Claudia Panke. Auch mit Blick auf den Lückenschluss der A44 sei die Verbindung der bestehenden Gewerbegebiete in Wülfrath wichtig. Die Vermarktung beginne nicht erst, wenn die Autobahn fertig sei. "Schon jetzt gibt es Interessenten." Mit der Nordumgehung werde sich dies noch steigern.

Wann nach dem öffentlichkeitswirksamen A44-Spatenstich zu Beginn dieser Woche auch die tatsächlichen Arbeiten für die Autobahn beginnen, konnte Panke den Lokalpolitikern nicht sagen: "Ich habe diese Frage drei Leuten gestellt und drei Antworten erhalten: sofort, nach noch anstehenden Abstimmungen und wenn letzte Klagen verhandelt sind."