Ratingen: Das Industriemuseum zieht an

Bilanz: Nie kamen so viele Besucher nach Cromford wie 2007. Damit das in diesem Jahr so weiter geht, soll viel passieren.

Ratingen. Museumsleiterin Claudia Gottfried hat im Herrenhaus Cromford nicht nur einen der schönsten Arbeitsplätze der Stadt, sie ist mit ihren Mitarbeitern auch ausgesprochen erfolgreich. Im vergangenen Jahr kamen 32 500 Besucher ins Industriemuseum, ein Plus von mehr als 50 Prozent. Für den Andrang gab es gleich mehrere Gründe. Der vielleicht wichtigste war die Sonderausstellung "Reiz und Scham" zur Geschichte der Dessous. Ein bisschen Sex verkauft sich eben gut, das gilt sogar im Kulturbetrieb.

Dann war da noch turnusmäßig das Parkfest, das alle zwei Jahre hunderte von Besuchern in das Museum lockt, außerdem die Aktivitäten zum 100-jährigen Poensgenpark-Jubiläum, auch wenn die nicht direkt mit den Ausstellungen zu tun hatten. "Manfred Fiene ist es gelungen, eine große Aufmerksamkeit auf das Gelände zu ziehen. Davon haben auch wir profitiert", freut sich Gottfried, weiß aber auch: "Das kann man in dieser Form nicht wiederholen." Der Poensgenpark wird nur einmal 100.