Ratingen: Ein Bio-Supermarkt als Magnet
Kirchgasse: Die SPD will mit neuen Vorschlägen für eine Nutzung des Parkhausgeländes die Diskussion wieder in Gang bringen.
Ratingen. Seit zehn Jahren wird über das Parkhaus Kirchgasse diskutiert. Mit der absehbaren Fertigstellung der Tiefgarage am Marien-Krankenhaus soll das Thema Nutzung Kirchgasse jetzt mit Vorrang behandelt werden, fordert die SPD-Fraktion, die mit einer Reihe von Vorschlägen die öffentliche Diskussion jetzt wieder beleben will.
Bislang scheiterten jahrelang alle Versuche, das Parkhaus durch eine gemischte Wohn- und Gewerbenutzung zu ersetzen an der Behauptung, das Parkhausgrundstück allein sei zu klein, das Grundstück des Jugendzentrums müsse mit einbezogen werden. Da dies aber mangels Ersatzstandorte in Innenstadtnähe nicht ungesetzt werden konnte, war das Ergebnis: Stillstand.
Zusammen mit Fachleuten habe die SPD Mitte ein wirtschaftlich tragfähiges, städtebaulich ansprechendes und von der Nutzung für die Innenstadt sinnvolles Konzept entwickelt, so Vorsitzender Christian Wiglow. Im Detail: Einer Tiefgaragenebene für die Nutzer des Einzelhandels und die Wohnungen schließt sich im Erdgeschoss ein knapp 1000 Quadratmeter großer Bio-Supermarkt an, der durch eine eingehauste Lieferzone durch Lkw bedient wird. Der Bio-Supermarkt würde eine Bedarfslücke decken und daher Kunden anziehen.
Über dem Bio-Supermarkt sollen um einen Innenhof im ersten Geschoss "townhouses" mit rund 150 Quadratmetern Wohnfläche sowie (Eigentums-)Wohnungen angesiedelt. Hierdurch entstehe eine attraktive Innenstadtwohnlage, die dem Trend "zurück in die Städte" entspreche und außerdem zur weiteren Belebung der Innenstadt beitrage. In Richtung "Lux" könne der Innenhof durch eine Wand mit Glaselementen versehen werden, um hier etwaige Nutzungskonflikte auszuschließen.