Ratingen: Skater warten auf ihre Anlage
Nach den Ferien beginnen die Planungen. Nächstes Jahr wird die Skateranlage gebaut.
Ratingen. Wenn es nach Skatern und Inlinern geht, dann sollte die Stadt am besten sofort mit dem Bau der neuen Skaterbahn in Hösel beginnen. "Wir hoffen, dass jetzt so bald wie möglich mit den Planungen begonnen wird", sagt Kristof Mergler(16), Sprecher der Skater-Arbeitsgemeinschaft des Jugendrates, der das Vorhaben vor einiger Zeit angestoßen hatte.
Ein wenig Geduld müssen die Jugendlichen aber noch aufbringen - denn die Vorbereitungen für die Anlage am Waldspielplatz Am Sondert werden voraussichtlich erst nach den Sommeferien beginnen. Bis dahin müssen die Skater noch mit der Anlage auf dem Schulhof der Johann-Peter-Melchior-Schule vorlieb nehmen.
Nach den Ferien wird das Kinder- und Jugendbüro der Stadt dann gemeinsam mit den Jugendlichen ein Konzept für den Skaterpark (Kosten rund 120 000 Euro) erarbeiten. Michael Hansmeier vom Jugendamt: "Die Jugendlichen sollen an den Planungen beteiligt werden. Schließlich haben sie das Projekt auch angestoßen. Zudem werden uns zwei erwachsene Skater unterstützen."
Vorstellungen wie die Anlage aussehen soll, haben die Skater allerdings jetzt schon. Neben Rampen, dürfte eine Flaterail (eine waagerecht über dem Boden angebrachte Stange, auf der Skater mit ihrem Board "entlangschlittern") und ein Curb (meist ein größerer Betonklotz, den Skater für verschiedene Tricks nutzen) nicht fehlen.
Auch mit der Lage der Anlage sind die Jugendlichen zufrieden. Kristof Mergler: "Wir haben schon getestet, wie lange man mit Bus und Bahn unterwegs ist. Die längste Strecke hat 15 Minuten gedauert - das ist absolut in Ordnung." Das sieht auch Michael Hansmeier ähnlich: "Zuerst sollte die Anlage am Spielplatz Fernholz in Hösel gebaut werden. Dort gab es aber Probleme mit Anwohnern. Der jetzige Standort ist etwas abgelegener, aber immer noch gut zu erreichen." So könnten die Jugendlichen von Lintorf aus mit Bussen, von Ratingen-Mitte mit der S-Bahn und von Breitscheid und Hösel sogar mit dem Fahrrad fahren.
Mit dem Bau der Anlage wird voraussichtlich dann im nächsten Jahr begonnen. "Wir warten zurzeit noch auf grünes Licht vom Grünflächenamt, um mit den Planungen zu beginnen. Das Amt wird später für die Umsetzung zuständig sein. Ich rechne damit, dass im nächsten Jahr mit dem Bau begonnen werden kann", sagt Hansmeier.
Das Grünflächenamt kommt zu einer ähnlichen zeitlichen Einschätzung. Der stellvertretender Leiter des Amtes, Uwe Puzalowski: "Nach der Sommerpause geht es erstmal mit den Planungen los. Das muss alles gut durchdacht sein. Schließlich haben Skater und Inliner auch verschiedene Ansprüche, und man will allen Nutzern gerecht werden."