Ratingen: Umweltmesse kam gut an

Bauen: Rund 1000 Besucher suchten Beratung und Informationen in der Dumeklemmerhalle.

Ratingen. Knapp 1000 Besucher fanden am Wochenende den Weg in die Dumeklemmerhalle, wo die erste Umweltmesse rund um die Themen Energie, Bauen und Wohnen stattfand. Organisiert wurde die Umweltmesse gemeinsam von den Stadtwerken, der Sparkasse und dem Stadtmarketing. Rund 50 Aussteller aus der Region präsentierten dabei ihre Angebote.

Auf besonders großes Interesse bei den Besuchern stieß das Thema Energieeffizienz. Jeder Hausbesitzer oder Häuslebauer weiß, dass es dabei nicht nur um Umweltschutz, sondern auch ums eigene Portemonnaie geht. Themen wie Sicherheit für das Haus, aber auch Finanzierungen standen ebenfalls hoch im Kurs.

Gefragter Ansprechpartner war Henry Rubarth, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW. Solaranlagen und erneuerbare Energien - das seien mit Abstand die Schwerpunkte gewesen, resümmierte Rubarth. Das merke er auch bei den regulären Gesprächen in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale. Die Ratsuchenden schätzen offenbar die Unabhängigkeit der Berater.

Als angenehm empfanden viele Besucher, dass sie vor aufdringlicher Werbung verschont blieben. Die Aussteller warben zwar für ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen, es wurde aber auch neutral beraten.

"Wir finden es gut, dass es ein solches Angebot gibt. Hier findet man so viele verschiedene Informationen in geballter Form", war ein älteres Besucherpaar zufrieden. Nicht nur die Ausstellungsstände waren gut besucht, auch die rund 30 Fachvorträge zu den verschiedensten Themen fanden aufmerksame Zuhörer.

Sparkassen-Experten informierten beispielsweise über zinsgünstige Kredite für Modernisierungen und Fördermittel. Die Stadtwerke Ratingen widmeten sich einem zukunftsweisenden Bereich: der stromerzeugenden Heizung. Dabei wird nicht nur die Wärme für die Heizanlage produziert, sondern auch noch der im Haushalt benötigte Strom. Die Investition für die nicht ganz billige Anlage wird auch vom Staat gefördert.

Überhaupt war alternative oder umweltfreundliche Stromerzeugung ein besonders gefragtes Thema. Die Infostände rund um Fotovoltaik waren ständig sehr gut besucht.