Spielplatz Krahnheide in Neviges wiedereröffnet
Solide Spielgeräte und Bodenbelag sollen möglichst lange halten.
Neviges. Der Spielplatz Krahnheide ist seit gestern nach Komplettsanierung durch die Technischen Betriebe Velbert (TBV) wieder für Kinder unter zwölf Jahren freigegeben. Die Baukosten für das etwa 200 Quadratmeter große Areal betrugen 33 000 Euro, wie die Stadt Velbert mitteilte. Diese hat im Rahmen eines Projektes das Ziel, drei bis vier Spielplätze pro Jahr zu sanieren oder — wenn nötig — neu zu errichten. Gestern überzeugte sich auch Bürgermeister Dirk Lukrafka (CDU) vom Ergebnis der Bemühungen.
Herzstück des Spielplatzes Krahnheide ist eine große Vogelnestschaukel, die im Prinzip auch von den kleinsten Kindern genutzt werden kann. „Dieses Spielgerät wurde bei Bürgerbefragungen in der Vergangenheit immer wieder nachgefragt“, sagte Dennis Schieferstein, Leiter des Fachgebietes Spielflächen bei den TBV. Die Kosten inklusive Aufbau betragen laut Schieferstein rund 4800 Euro. Ein Federwippgerät und ein Sandkasten komplettieren den Spielplatz, der auch einen etwas rauen Charme verbreitet.
Zwei Stahlbänke und ein ebenso beschaffener Tisch sind wohl eher für die Eltern gedacht, die ihre Kinder beaufsichtigen. Dafür blüht es ringsherum. Die TBV haben Cornellkirschen, Forsythien, Weigelien und Sibirische Hartriegel angepflanzt.
Die Bodenbeschaffenheit ist in der Nähe der Spielgeräte ganz auf die Sicherheit der Kinder gerichtet. Auf etwa 50 Quadratmetern wurden grüne Fallschutzmatten aus Kautschuk und Gummi verlegt. Sie sind 7,5 Zentimeter stark und sollen vor allem schwerere Verletzungen vermeiden helfen, wie Schieferstein erklärte. Vor Schrammen können sie natürlich nicht schützen. Die Fallschutzmatten schlagen nach Angaben der TBV mit rund 7800 Euro zu Buche. Auf der restlichen Fläche wurden fünf Zentimeter dicke Betonplatten verlegt. Sinn der Materialauswahl ist eine lange Beständigkeit. „Der Spielplatz sollte leicht zehn Jahre halten“, ist sich Schieferstein sicher.
Es gibt allerdings auch Einschränkungen bei den Aktivitäten. Tabus sind Fußball- oder Handballspielen, Fahrradfahren und das Mitführen von Hunden. Darauf weist ein Schild an einer Wand hin.
In diesem Jahr sollen noch zwei weitere Spielplätze in Form gebracht werden, wie Bürgermeister Lukrafka versprach. „Die Spielplätze am Stettiner Weg und an der Marsstraße werden im Spätsommer überarbeitet.“ Insgesamt gibt es nach Angaben der Stadt in Neviges 35 Spielplätze mit rund 200 Spielgeräten.