Volkardey: Fünfjahresplan für Ratingens grüne Lunge

Sanierung: Die Stadt will in den nächsten fünf Jahren fast eine dreiviertel Million Euro in die Grünfläche im Westen investieren.

<strong>Ratingen. "In die Jahre gekommen", nennt Manfred Fiene den Park im Ratinger Westen. Für den Leiter des städtischen Grünflächenamtes verhält sich die getrimmte Natur nicht anders als ein Haus. Also kommt sie in die Jahre, wenn außer dem Notwendigsten nichts an ihr getan wird. Der Erholungspark Volkardey blickt nun auf eine drei Jahrzehnte währende Geschichte zurück. Höchste Zeit, Geld auszugeben. Wenn die Politik Fienes Vorschlag folgt, dann gibt die Stadt in den nächsten fünf Jahren 743 000 Euro aus, damit der großen Vergangenheit des Parkes Volkardey auch eine große Zukunft folgt.

"Wir planen in fünf Abschnitten", erklärt Manfred Fiene. Demnach sollen Wege am Schwarzbach so befestigt werden, dass sie dem Wasser standhalten, wenn der Bach sein Bett verlässt. Der Park braucht neues Grün, neue Blumen, und all das soll so angeordnet werden, dass neue Sichtachsen entstehen.

Darüber hinaus gilt es, die drei Spielplätze herzurichten, Bolz- und Volleyballfelder so zu gestalten, dass sie den Anforderungen ihrer Nutzer genügen. Die Grillhütte bedarf der Sanierung, der Trimmpfad muss von natürlichen Hindernissen befreit werden - die Operation an Ratingens Grüner Lunge im Westen ist umfangreich und notwendig.

Also bleibt die Stadt allein auf den geplanten Sanierungskosten von 743 000 Euro sitzen. Und das ist angesichts des Jahresbudgets von 7,5 Millionen Euro für das Grünflächenamt kein Pappenstiel. "Die Hälfte unseres Etats sind Personalkosten", sagt Fiene. Da bleibt nicht allzu viel übrig für die großen Parks und Grünflächen in Ratingen.

Umso sinnvoller scheint es zu sein, die Schönheitsoperation für den Erholungspark auf fünf Jahre zu strecken. Auf diese Weise belaufen sich die Ausgaben lediglich auf maximal 211 000 Euro pro Haushaltsjahr. Aber das ist nicht der eigentliche Grund für diesen Plan. "Wir wollen keine Dauerbaustellen, sondern einen Bauabschnitt beenden, ehe wir den nächsten beginnen", sagt Manfred Fiene.