Wohnungsbaugesellschaft Ratingen: Millionen für die Klima-Ziele
Die Wohnungsbaugenossenschaft Ratingen investierte zuletzt vor allem ins Energiesparen. Finanziell steht sie hervorragend da.
Ratingen. 2044 Wohneinheiten hat die Wohnungsbaugenossenschaft Ratingen eG im Bestand. Und für jede einzelne wurden 2008 im Schnitt rund 2270 Euro investiert, insgesamt also gut 4,65 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss hat sich laut Jahresabschluss mit 1,22 Millionen Euro nur leicht gegenüber 2007 (1,27 Millionen) verringert.
Zufrieden sind die Verantwortlichen mit dem Erfolg ihrer Energiesparmaßnahmen: Seit 1992 wurden durch Wärmedämmungsarbeiten an Dächern und Fassaden oder Erneuerung von Heizungsanlagen bis Ende 2008 witterungsbedingt 32 Prozent an Heizenergie und 43 Prozent an CO2-Emissionen eingespart. Damit ist man seiner Zeit voraus: Im zentral beheizten Wohnungsbestand (insgesamt 1755 Wohneinheiten) habe man, so die Genossenschaft, das von der Bundesregierung auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm propagierte Ziel schon jetzt erreicht, nämlich bis 2020 40 Prozent der CO2-Emissionen einzusparen.
Investiert wurde auch im vergangenen Jahr vor allem in die wärmetechnische Sanierung. 2,22 Millionen Euro entfiel auf die Vollwärmedämmung von neun Häusern mit 66 Wohnungen in der Wohnsiedlung Daniel-Goldbach-Straße/Sohlstättenstraße. Nach zweijähriger Bauzeit konnte damit die Sanierung dieses insgesamt 138 Wohnungen umfassenden Wohnquartiers abgeschlossen werden. Sehen lassen kann sich auch die niedrige Leerstandsquote von 0,6 Prozent, die zum weitaus größten Teil auch auf Modernisierungsarbeiten zurückzuführen ist. Die 2008 gekündigten 153 Wohnungen wurden zeitnah wieder vermietet.
Der Jahresüberschuss von 1,22 Millionen Euro stärkt das Eigenkapital der Genossenschaft und führt zur Ausschüttung einer vierprozentigen Dividende an die Genossenschaftsmitglieder.