Wülfrath: Der Zeittunnel zieht mehr Touristen an

Top-Platz bei einer Kreis-Umfrage und Interesse aus dem Ruhrpott: „Diese Einrichtung ist ein Highlight“, sagt Hans van Hueth.

Wülfrath. Der Zeittunnel - diese Stein gewordene Zeitreise durch die Erdgeschichte - hat einen guten Ruf - vor allem auch außerhalb des Kreises Mettmann. Dass bei einer Umfrage des Kreises für ein Tourismus-Gutachten die Wülfrather Einrichtung mit einem unerwartet hohen Bekanntheitsgrad abschnitt, hat die Verantwortlichen in Wülfrath überrascht und schürt die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Welche kulturellen Einrichtungen sind Menschen außerhalb des Kreisgebietes bekannt? Dass das Neandertal-Museum den Spitzenplatz belegt, verwundert niemanden. Die zweitmeisten Nennungen entfielen auf den Zeittunnel - eine echte Überraschung. Die bestärkt Wülfrath darin, dass "unser Zeittunnel ein echtes Highlight für die ganze Region ist", so Fachbereichsleiter Hans-Werner van Hueth im Kulturausschuss.

Er hoffe, dass das auch der Kreis Mettmann erkenne. Dann könne auch eine Lösung für die Zeit nach 2011 gefunden werden, war er zuversichtlich. Zur Erinnerung: Ab 2011 soll die Stadt laut Haushaltssicherungskonzept keinen Zuschuss mehr an das Tunnel-Museum zahlen.

Ein Indiz für die Attraktivität des Zeittunnels ist auch die Ruhr-Top-Card, dem die Einrichtung erstmals angeschlossen ist. Im Mai sind allein über diese Karte 300 zusätzliche Besucher aus dem Ruhrpott gezählt worden - der Zeittunnel ist für Tagestouristen attraktiv. Daher spekuliert Hans van Hueth auch auf weiter steigende Besucherzahlen, wenn erst einmal der Alleenradweg eröffnet ist. "Der wird einen Extra-Zuweg zum Tunnel haben", weiß er. Noch in diesem Herbst sollen die Arbeiten an dem Radweg beginnen.