Wülfrath: Rohdenhaus - Signale stehen auf Schließung der Schule

CDU und SPD zweifeln an der Lebensfähigkeit der Grundschule.

Wülfrath. Hinter die Zukunft der Grundschule Rohdenhaus muss ein großes Fragezeichen gesetzt werden. In der Politik zeichnet sich eine Mehrheit dafür ab, die Schule zu schließen. "Sie wird künstlich per Tropf am Leben gehalten", sagt zum Beispiel Birgitt Schmahl, stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende. SPD-Fraktionschef Manfred Hoffmann rät dazu, das Instrument "Schulbezirksgrenzen setzen" einzusetzen, damit keine Velberter Kinder an der Schule angemeldet werden können - was die Schülerzahl unter die "Überlebensgrenze" von 18 Anmeldungen drücken würde. Wie die WZ exklusiv gemeldet hatte, erteilte die Bezirksregierung dem geplanten Verbund von Lindenschule und Grundschule Rohdenhaus eine Absage. Die Stadt will die Eltern, die ihre Kinder für das kommende Schuljahr dort angemeldet haben, am Mittwoch, 12. Dezember (20 Uhr in der Schule), informieren. 21 Anmeldungen liegen vor - acht davon aus Velbert. "Ohne die Velberter Schüler ist die Grundschule nicht existenzfähig", stellt Hoffmann gegenüber der WZ fest. Dies meint auch die CDU. Schmahl: "Wir haben alles für den Erhalt der Schule getan. Es ist aber nicht einzusehen, dass in der Ellenbeek 34 Kinder in eine Klasse gehen müssen, während in Rohdenhaus eine kleine Klasse erst durch den Besuch Velberter Kinder eingerichtet werden kann."

Linksdemokraten laden zum Bürgergespräch ein

Die DLW indes spricht sich weiter für den Erhalt der Grundschule Rohdenhaus aus. Sie sei wichtig für den ganzen Stadtteil. Am Donnerstag, 13. Dezember, wollen sich die Linksdemokraten vor Ort in Rohdenhaus mit Interessierten über das Thema austauschen.