Wülfrath: Senioren wollen Familien helfen

Der Seniorenrat will das Projekt Rucksack für Neugeborene stützen.

Wülfrath. "Willkommen in Wülfrath" heißt eine Initiative, die das Soziale Frühwarnsystem (SoFrüWü) einst ins Leben gerufen hat. Neugeborene erhalten einen Rucksack, in dem nützliche Dinge enthalten sind - neben Informationen, wann welche Untersuchung fällig ist zum Beispiel auch einen Rauchmelder.

"Über 200 Mal haben wir den Rucksack schon an die Eltern der Neugeborenen übergeben", sagt Gerd Bohnen von der Freiwilligen Börse, der auch Mitglied des Seniorenrates ist.

Das Projekt, das so vielversprechend begonnen hatte, wird finanziell vom Land nicht mehr unterstützt. Aber muss es deswegen in Wülfrath auslaufen? Nein, befand der Seniorenrat in seiner Sitzung am Mittwoch. Die Senioren können doch etwas für die Jungbürger tun. "Es wäre doch eine Idee, wenn wir Sponsoren für den Rucksack finden könnten, der Seniorenrat könnte für den Rucksack werben", sagte Gerd Bohnen.

Und auch Norbert Heitmann war sofort Feuer und Flamme: "Mit 17 Euro kann jeder, der mag, einen Rucksack mit nützlichen Utensilien für Kleinkinder und junge Familien finanzieren. "Diese Aktion darf nicht sterben."

Dass der Seniorenrat den jüngsten Bürgern in Wülfrath helfen will, fanden alle gut. "Die Ehrenamtskarte hat nicht funktioniert, aber der Rucksack muss bleiben", war die Meinung in der Sitzung am Mittwoch. Vorrangiges Ziel ist des Sozialen Frühwarnsystems ist auch, Kinder vor Verwahrlosung zu schützen.