Wülfrath: Steigen jetzt die Beiträge der Vereine?

Der Sportausschuss soll über die Nutzungsgebühren für die Sporthallen und -plätze beschließen.

Wülfrath. Der Sport soll einen Beitrag zur Etatentlastung leisten. Das ist politischer Willen und Teil des Haushaltssicherungskonzeptes. Nun wird das konkretisiert: Auch die Mitgliedsvereine des Stadtsportbund, die von Nutzungsgebühren der Hallen und Plätze befreit sind, sollen ab dem 1. Januar ein Scherflein fürs Stadtsäckel beisteuern: drei Euro je Stunde. Das soll der Ausschuss für Freizeit, Kultur und Sport in seiner Sitzung am Dienstag, 11. November, beschließen.

Laut Verwaltung haben die Vorstände der Großvereine TB Wülfrath und 1.FC Wülfrath bereits angekündigt, die Mehrausgaben durch höhere Mitgliedsbeiträge zu kompensieren. "Es ist davon auszugehen, dass diese Erhöhung nicht mehr als ein Euro pro Monat beträgt", vermutet die Verwaltung in der Sitzungsvorlage.

Eine erste Kalkulation anhand der aktuellen Belegungspläne hat ergeben, dass die Vereine in der Summe 20 900 Euro pro Jahr an Gebühren zu zahlen hätten. Zudem erwartet die Stadt 18 200 Euro von so genannten Fremdnutzern, die nicht Mitglied des Stadtsportbundes sind.

Sie sollen zum Beispiel 20 Euro pro Stunde in der Halle Ellenbeek zahlen oder 48 Euro für einen Platz am Erbacher Berg. Schulen in städtischer Trägerschaft, städtische Einrichtungen und die VHS müssen keine Nutzungsgebühren zahlen.