Wülfrath: „Arbeiter baden Fehler der Manager aus“

SPD und Die Linke protestieren gegen den geplanten Stellenabbau bei Tedrive.

Wülfrath. "Mitarbeiter eines innovativen Unternehmens müssen wieder einmal Management-Fehler ausbaden", kritisiert die SPD die Tedrive-Ankündigung, bis 2010 bis zu 280Arbeitsplätze abzubauen. Ab 13.30 Uhr - zum Schichtwechsel - baut die SPD vor dem Werkstor einen Solidaritäts-Stand auf, "um die Mitarbeiter in ihrem Kampf um die Arbeitsplätze zu unterstützen".

Der Stellenabbau, so Ortsvereins-Vorsitzender Wolfgang Preuß und Fraktionschef Manfred Hoffmann, sei in der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Lage nicht ohne Protest hinzunehmen. "Die Verantwortlichen müssen notwendige Strukturveränderungen mit den Menschen umsetzen, die das Unternehmen getragen haben. Arbeitsplatzabbau ist eine nicht zu akzeptierende Maßnahme", so die Sozialdemokraten.

Stellenabbau sei kein Allheilmittel, erklärt Ilona Küchler (Die Linke Kreis Mettmann). Sie beklagt: "Immer wenn Unternehmen Gewinneinbrüche hinnehmen müssen oder der Markt solche vermuten lässt, muss die Arbeitnehmerschaft herhalten.".

Auch wenn Unternehmen das Ziel hätten, Gewinne zu erwirtschaften, "müssen sie ebenso Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern haben". Das sollte einer der vordringlichsten Aufgaben sein. Denn es seien eben diese Mitarbeiter, "die mit ihrem Fleiß und Einsatz die Umsätze und somit auch die Gewinne hart erarbeiten". Die Linke im Kreis Mettmann stellt solidarisch an der Seite der Belegschaft und fordert die die Tedrive Steering GmbH auf, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. TTR