Wülfrath. Ein Beschluss mit Sprengkraft: Der Rat hat im nichtöffentlichen Teil beschlossen, die Immobilie Übergangsheim Oberdüsseler Weg zum Preis von 210 000 Euro an die Tochter Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft zu veräußern - sofern deren Gesellschafterversammlung dafür votiert. Eine Entscheidung, die bei Investor Uwe Clees unangenehm aufstößt. "Die Stadt hat gegen Vergabekriterien gestoßen, gegen Recht und Gesetz. Das lasse ich mir nicht gefallen", sagte er gegenüber der WZ und kündigte an, sein letztes Angebot zu erhöhen. Clees: "Und dann schauen wir mal weiter." Er will die Kommunalaufsicht einschalten. Seit September wird der Verkauf des Übergangsheims zum Politikum. Ursprünglich sollte das sanierungsbedürftige Gebäude und die dazu gehörende Fläche für 80 000 Euro an die GWG gehen. Dann meldete auch Clees Interesse an. Zuletzt offerierte er der Stadt am 26. September 180 000 Euro. "Seither habe ich nichts von der Stadt gehört", so Clees. Aus Sicht von Clees hätte die Stadt die Pflicht gehabt, die Bieter zu informieren, "nachdem in einem Gutachten ein neuer Wert ermittelt wurde". Das sei kein redliches Bieterverfahren, kritisiert Clees.