Wülfrather Stadthalle: Kein Eingang – aber eine Freilufttoilette

Der einstige Haupteingang der Wülfrather Stadthalle ist ein echter Schandfleck.

Wülfrath. Nicht, dass die Stadthalle nicht genutzt würde. Das Gegenteil ist der Fall. Mehr als 6600 Besucher wurden allein im ersten Quartal gezählt - inklusive Stadtschänke.

Das Umfeld des Musentempels erzeugt aktuell aber eher den Eindruck einer des Verfalls preisgegebenen Immobilie.

"Kein Eingang" ist auf dem kleinen, weißen Schildern zu lesen, die an den verklebten Scheiben des einstigen Haupteingangs befestigt wurden.

Stimmt. Das ist kein Eingang, das ist eine Freilufttoilette: schmierig, schmutzig - ein echter Schandfleck.

Der Weg vergammelt. Unkraut wuchert. Urinflecken in den Ecken. Überall liegen Kippen und Kronkorken, Medikamentverpackungen und Plastikbecher. Es stinkt.

Die Zahl der Kritzeleien und Graffiti nimmt zu. Der "King of Kings" hat sein Signet hinterlassen, der "Noobking" ebenso. "Gangster oder was?" hat ein anderer auf die Fassade geschrieben - legal ist das alles nicht. Es ist schon bedenklich, wie das Umfeld von Stadthalle und Rathaus derzeit verkommt.