Wülfraths Gymnasiasten picknicken auf Schulhof
Nach dem Frühstück im Freien präsentierten die Schüler die Ergebnisse ihrer Projekttage.
Wülfrath. Wenn im Pausenhof des Gymnasiums ein Flashmob tobt, kocht nicht etwa die Schulseele. Dann präsentiert eine Riesengruppe Schülerinnen, Quotenjungs inklusive, was sie in den vergangenen beiden Projekttagen im Tanzkurs erarbeitet hat.
Für so viel filigranes Können gab es großen Applaus. Eingebettet in das jährlich stattfindende Schulfrühstück — erstmalig in Form eines gemütlichen Picknicks — zeigten alle Gymnasiasten am Mittwoch die Ergebnisse ihrer Projekte. So sausten mit Solarenergie betrieben Miniautos über die Flure, gab es fotografierte Naturimpressionen zu bestaunen und die ersten Melodien von neuen Gitarristen und Trommlern zu hören.
Organisiert von den Lehrerinnen Anke Knevels und Christine Bruthier hatten die Schüler in den vergangenen Tagen die Möglichkeit, sich in einem von 34 Kursen anzumelden. Von kreativen Ideen wie der Verschönerung des Pavillons und der szenischen Darstellung von Shakespeares’ „Sommernachtstraum“ gab es sportliche Angebote wie Klettern, Tanzen und Tennis, Naturwissenschaftliches wie eine Exkursion ins TEC Lab auf den Campus Velbert (die WZ berichtete) oder selbst gemachte Medizin.
„Die wohl kleinste Gruppe traf sich beim Nähen“, sagte Anke Knevels. Zwei der sechs Teilnehmerinnen waren Sophie (11) und Alisa (12). Stolz zeigten sie Mitschülern ihre Arbeiten. „Es war toll. Wir konnten alles selbst machen.“
Mit ähnlicher Euphorie erzählte Leonie (12) vom Guerrilla-Stricken. „Wir haben Graffitis aus Wolle gemacht“, nur Kampfsport-Freundin Franziska (12) landete „quasi versehentlich“ in der Gruppe: „Ich hatte vergessen mich anzumelden.“
Ein Fauxpas, der Jonathan (13) nicht hätte passieren können. „Klar habe ich Tennis gespielt“, sein Lieblingssport, den er seit sechs Jahren trainiert und mag.
Für Kendra-Marie (15) und ihre Freundinnen stand „gesunde Ernährung“ an. „Es ist wichtig, gesund zu sein und zu bleiben. Da kann man mit der richtigen Ernährung viel bewirken“, erklärte sie. Und Silina (14) ergänzte: „gesunde Sachen sind auch nicht aufwendiger in der Zubereitung als das andere Zeug.“