WZ-Aktion: Wülfrath ist sauber - oder sehen Sie das anders?
Tiefbauamtsleiter Pfeiffer ordnet mehr Handreinigung in der Innenstadt an. Die SPD regt eine neue Satzung an. Diskutieren Sie mit!
Wülfrath. "Wir brauchen Hände." Tiefbauamtsleiter Hans-Peter Pfeiffer bringt es im Ausschuss für Verkehr und Ordnung auf den Punkt: Wo die Kehrmaschine nicht hinkommt, muss der Besen geschwungen werden, muss der Unrat aufgepickt werden. Wülfrath und die Sauberkeit - ein Dauerthema, das nicht nur durch den anstehenden Dreck-weg-Tag am 5. April aktueller denn je ist. Auch die WZ befasst sich damit - und will im großen Bürger-Barometer wissen, wie Sie die Situation beurteilen. Machen Sie Vorschläge, wie Wülfrath sauberer werden kann!
Im Ausschuss beklagt Wolfgang Müller (SPD) den Zustand der Wilhelmstraße zwischen Düsseler Straße und Heumarkt: "Wo die Autos parken, wird nie gereinigt. Da muss man sich schämen. Das ist untragbar." Pfeiffer hört zu und nickt. Doch in ein allgemeines Lamento über ein durch und durch verdrecktes Wülfrath stimmt er nicht ein. "Wülfrath ist nicht überall schmutzig. Wülfrath ist eigentlich sauber. Das gilt aber nicht für die Innenstadt. Da haben wir erheblichen Handlungsbedarf." Und er weiß wo: Die Rinnen an den Parkplätzen - wie an der Wilhelmstraße, die Baumscheiben - wie an der Goethestraße. Das Umfeld von Stadthalle, altem Rathaus und Wasserwelt - es könnte schöner sein. "Laub aus dem Vorjahr, Abfälle und Holzstäbe von Silvesterraketen", zählt er auf, was er dort so sieht. Mit Maschinenreinigung sei das nicht zu regulieren.
Pfeiffer erinnert daran, dass Wülfrath früher zwei so genannte Handreiniger hatte. Die Stadt ist pleite - und Handreiniger gibt es keine mehr. Als Sofortmaßnahme hat er bereits beim Baubetriebshof angeordnet, dass alle drei bis vier Wochen in der Innenstadt wieder Hand angelegt wird. "Wer mehr möchte, muss an die Reinigungssatzung ran."