53-Jähriger erstickt im Rauch
Mitten in der Altstadt ist gestern Morgen ein Hausbewohner ums Leben gekommen.
Kempen. Ein Toter mitten in der Altstadt: Einer Rauchgasvergiftung erlag gestern Vormittag ein 53-Jähriger im Haus Judenstraße 7.
Um 5.42 Uhr informierte eine Hausbewohnerin die Polizei über den Brand in dem dreigeschossigen Eckhaus mit Flachdach, in dem oben auf zwei Etagen sechs Mietparteien und unten zur Judenstraße hin zwei Geschäfte untergebracht sind. Die Polizei alarmierte sofort die Feuerwehr, weil der Brand im zweiten Obergeschoss dichten Qualm ausgelöst hatte.
Drei Löschfahrzeuge mit 20 Feuerwehrleuten rückten an und lokalisierten den Brandherd in der Wohnung des 53-Jährigen. "Der Bewohner hatte versucht, sich vor dem extrem starken Rauch ins Badezimmer zu flüchten. Dort fanden wir ihn", berichtet Feuerwehr-Sprecher Johannes Dicks. Der Rettungsdienst nahm sich des 53-Jährigen an. Allerdings verstarb er noch auf dem Weg ins Hospital.
Ein 22-jähriger Mitbewohner wurde zur Sicherheit mit Verdacht auf Rauchvergiftung ebenfalls ins Krankenhaus gebracht; er konnte es nach der Behandlung wieder verlassen.
Die Kripo geht davon aus, dass der Brand durch den unsachgemäßen Umgang mit Zigaretten oder offenem Feuer entstanden sein dürfte.