„Wir müssen Schüler stark machen“
Spätestens am 1. Mai übernimmt der 56-jährige Hülser die Leitung der Kempener Martin-Schule.
Kempen. Eigentlich sollte Hubert Kalla schon längst die Zügel an der Martin-Schule in den Händen haben. Bereits im vergangenen Jahr fragte die Düsseldorfer Bezirksregierung beim Leiter der Rheydter Hauptschule nach, ob er die Nachfolge von Heiner Wirtz antreten wolle. Klar wollte der 56-Jährige. Doch bevor der fliegende Wechsel stattfinden konnte, wurde das Besetzungsverfahren geändert und Kalla musste sich um die angebotene Stelle bewerben.
720 statt 340 Schüler, 50 statt 22 Kollegen soll er nun den Weg weisen. Die Verdopplung macht ihm keine Angst. "Ich wollte für die neun Jahre, die ich noch arbeiten kann, eine neue Herausforderung. Und die habe ich jetzt", sagt Kalla. Was ihn auch reize, sei der Unterschied zwischen einer Großstadtschule, die er bisher kennt, zu einer ländlichen.
Kindheit: Hubert Kalla wurde 1950 im bayerischen Berching im Altmühltal geboren. Der Vater war Schlosser bei der Bahn, seine Mutter Hausfrau. Er hat einen Zwillings- und einen jüngeren Bruder. Als er zwei Jahre alt war, zog die Familie nach Düsseldorf.
Ausbildung: Kalla machte 1972 am Kollegium Marinarum in Neuss Abitur und studierte anschließend an der dortigen Pädagogischen Hochschule. Deutsch, Geschichte, Erdkunde und Wirtschaftslehre sind "seine" Fächer.
Schulzeit: Seine Referendarzeit absolvierte Kalla in Düsseldorf-Heerdt. In Mönchengladbach leitet er seit 1991 die Arbeitsgemeinschaft Schule und Wirtschaft. Spätestens ab 1. Mai, vielleicht sogar nach den Osterferien wird er die Kempener Martin-Schule leiten.
Privates: Seine Hobbys sind Wandern, Walken, Kochen und Backen. Kalla lebt mit seiner Frau Carmen in Hüls.